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Stadtrat muss entscheiden

Kommt doch noch die Fußballarena in Jena?

Und wieder sollen im Stadtrat Beschlüsse zum Ernst-Abbe-Sportfeld gefasst werden.
Und wieder sollen im Stadtrat Beschlüsse zum Ernst-Abbe-Sportfeld gefasst werden.
Foto: Thomas Paasch/Archiv
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Nur knapp konnte sich am Donnerstagabend im Stadtentwicklungsausschuss der Plan der Stadtführung zum Umbau des Ernst-Abbe-Sportfeldes durchsetzen. Am 23. September soll der Stadtrat entscheiden.

Jena. Nach einem Bericht in der OTZ Jena hat sich der Stadtentwicklungsausschuss mit 5:4 Stimmen bei einer Enthaltung für die Beschlussvorlage(BV) Nr. 15/0551-BV des OB „Umbau des Ernst-Abbe-Sportfeldes in eine DFL-taugliche Fußballarena“ ausgesprochen. Darin wird dem Stadtrat vorgeschlagen, das Ernst-Abbe-Sportfeld in eine reine Fußballarena ohne Hotel und Kongresszentrum umzubauen.

Die Leichtathletik soll an der „Muskelkirche“ in der Wöllnitzer Straße eine A-Wettkampfanlage erhalten. Diese Vorlage steht auf der vorläufigen Tagesordnung der Stadtratssitzung am 23. September.

Für das neue Fußballstadion nach DFL-Richtlinien mit mindestens 15.000 Plätzen soll ein privater Betreiber nach einer Ausschreibung gefunden werden. Die Investitionssumme würde laut BV bei 22 Millionen Euro liegen. Das Land müsste elf Millionen Euro gewähren, der Privatbetreiber sieben Millionen aufbringen.

Der Stadt würden einmalige Kosten für die beiden Sportstätten (LA-Stadion drei Millionen Euro) und einem angedachten Parkhaus in Höhe von maximal zehn Millionen Euro entstehen. Dies wäre die Höchstsumme, die im Koalitionsvertrag von CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen von 2014 festgeschrieben wurde.

Der jährliche Betreibungskostenzuschuss für das Ernst-Abbe-Sportfeld und die LA-Anlage soll ca. 700.000 Euro betragen. Mit den beiden Fußballvereinen FC Carl Zeiss und FF USV sowie dem Leichtathletikclub Jena, der Universität und dem Land müssten entsprechende Verträge über Bau und Betrieb abgeschlossen werden.

Laut Beschlussvorlage könnte Baubeginn 2017 sein.

Text: Andreas Wentzel