Skip to main content

KulturArena 2025

Dritte Konzertwoche in Jena: Von Arenaspezial bis Edwin Rosen

Der Höhepunkt der diesjährigen Woche ist am Freitag das ausverkaufte Konzert von Edwin Rosen.
Der Höhepunkt der diesjährigen Woche ist am Freitag das ausverkaufte Konzert von Edwin Rosen.
Foto: Clara Fuchs
Teilen auf

Die dritte Konzertwoche der Kulturarena Jena hat vom Arenaspezial bis Edwin Rosen wieder eine Menge zu bieten.

Jena. Vom Arenaspezial im Volkshaus mit feinem Mix aus Comedy und Poetry Slam bis zur ausverkauften Veranstaltung von Edwin Rosen hat die Kulturarena in den kommenden Tagen wieder sehr viel zu bieten.


Dienstag, 22. Juli, 19:30 Uhr | Ein rundum gelungener Abend | Volkshaus Jena

Reizvoll. Anziehend. Gelingsicher. So haben wir im letzten Jahr erstmalig dieses aufregende und neue Format im Arenakalender angekündigt, und daran müssen wir anknüpfen.

Nachdem der Abend nämlich so gelungen war und ein prall gefülltes Volksbad zurückließ, wird dieses Jahr aufgestockt: Es geht ins Volkshaus – ein bisschen mehr Kapazität, ein bisschen mehr Funkeln und mehr als nur ein bisschen Vergnügen.


Die Vorfreude ist groß, und zwar auf: Die Comedians Abdul Kader Chahin, Ana Lucia, Florentine Osche Jonas Greiner, Poetry-Slammerin Marie Kummer und die Band caems!

Mittwoch, 23. Juli, 20:00 Uhr | Lady Blackbird | Theatervorplatz

Die US-amerikanische Sängerin Lady Blackbird ist ebenso für ihre starke Stimme bekannt. Kritiker verneigen sich weltweit andächtig vor ihrem Gesangsvermögen, und auch hier scheint klar: Die wuchtige Stimme ist nicht nur zu unserem Ohrenvergnügen da, sie ist Ausdruck für so viel mehr.


Hinter dem Namen Blackbird bündelt sich auch die Kraft einer bemerkenswerten Persönlichkeit, die religiös aufgewachsen ist, sich nie wirklich damit identifizieren konnte, später ihre eigene Identität als queere Frau entdeckte und schließlich eine herausfordernde Reise zur Selbstakzeptanz auf sich nahm.

Die besten Flüge erlebt sie durch den Gesang, der sie Zeit ihres Lebens begleitet. Ihre visionäre Stimme lässt Soul, Jazz, Gospel, psychedelischen Rock und Pop wundersam miteinander verschmelzen.

Donnerstag, 24. Juli, 20:00 Uhr | Warhaus | Theatervorplatz

Nach einer überaus erfolgreichen Zeit mit der Rockband Balthazar beschließt Maarten Devoldere, alias Warhaus, es auch mal solo zu versuchen.

„We Fucked A Flame Into Being“ lautet noch im selben Jahr der Titel seines Debütalbums, den er dem berühmt-berüchtigten Liebesroman „Lady Chatterly“ entnimmt.


Sexuelle Koketterie und zwischenmenschliche Begegnungen sind die Themen, die er mit seiner musikalischen Kollegin wie Lebenspartnerin Sylvie Kreusch auf der Debüt-Platte festhält - und dann passiert es wie von selbst: Die verruchten, eindringlichen Noten des typischen Warhaus-Sounds sind geboren.

Freitag, 25. Juli, 20:00 Uhr | Edwin Rosen | Theatervorplatz | ausverkauft

Dieser Künstler und prägender Hauptdarsteller der frischen Musikrichtung „neueneuedeutschewelle“ stellt das zumindest mit Erfolg unter Beweis: Erst einen Song herausbringen, dabei auf Promo-Schnick-Schnack und große Tröten verzichten und obendrauf noch ein gut gehütetes Geheimnis aus der eigenen Person machen.

Die Songs „leichter//kälter“ und „Die Sonne in deinem Zimmer“ werden serviert, kommen irre gut an, aber der Sänger selbst bleibt für lange Zeit im Verborgenen.


So ganz beabsichtigt war das zu Beginn nicht – Edwin Rosen steckte offenbar einfach in der Prüfungsphase und hatte wenig Zeit und Muße für das ganze Drumherum.

Seine neuen Songs sind intensiver und schneller, transportieren aber immer die Essenz seiner Musik – eine Mischung aus Dunkelheit und Licht, die direkt ins Herz trifft.

Freitag, 25. Juli, 22:00 Uhr | Diggidaniel | Kassablanca

Vieles kommt wieder – meist frischer und experiementeller. Aktuell feiert die neue deutsche Welle ihr Revival. Die Künstler:innen der „Neuen neuen deutschen Welle“ beleben alte Synthesizer und brechen Genregrenzen auf.


Diggidaniel ist ein aufstrebender Vertreter dieser immer populärer werdenden Retrowelle in Deutschland. Inspiriert von Depeche Mode, The Cure und Joy Division, entwickelt er seinen eigenen Sound, der 80er-Beats, Synthiepop und kühle Melancholie vereint.

Samstag, 26. Juli, 20:00 Uhr | Mourning [A] BLKstar | Theatervorplatz

Das in Cleveland ansässige Kollektiv Mourning [A] BLKstar widmet sich den schweren, aber auch den freudigen und dankbaren Gefühlen unserer Zeit und sorgt für dämmrigen Grunge, schimmernden Soul, gefühlvollen R&B und experimentellen Jazz.


Dabei vermeidet das Afrofuturisten-Kollektiv ganz bewusst die Festlegung auf ein bestimmtes Genre.

Der Sound ergibt sich aus dem Beitrag jedes einzelnen Musikers, lässt live gespielte Instrumente mit Hip-Hop Klängen verschmelzen und öffnet Augen und Ohren für die afrikanische Diaspora. Wir freuen uns auf eine besondere generations-, geschlechts- und genreübergreifende Musik.

Sonntag, 27. Juli, 15:30 Uhr | Sukini | Theatervorplatz | Kinderarena

Sukini, seit Jahren im Hip-Hop auch als Sookee bekannt, liefert Musik für Kinder, bei der Erwachsene von Herzen gerne mithören dürfen! Die Rapperin lädt dazu ein, mit ihrer Musik mitzuwachsen – so auch mit den Themen und Diskussionen, die sie in ihren Texten aufgreift.


Das neue Werk „Da haben wir den Salat“ schenkt uns eine opulente Fortführung und Weiterentwicklung des letzten Albums „Schmetterlingskacke“ und schafft damit Raum für Musik, die Zeit braucht und Zeit gibt.

In den neuen Songs behandelt Sukini alles Mögliche, was wichtig ist: Gefühle, Rechte, Schulnoten, Tiere, Liebe und vieles mehr.


Mit wunderbaren Wortspielen und ganz viel Herz schafft die Künstlerin eine Atmosphäre zum Austoben, Tanzen, Singen, Nachdenken und In-sich-gehen.

Quelle: JenaKultur