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Mediator berufen

Konflikt „Südkurve“ in der Verlängerung

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Nachdem das Innenministerium den Erhalt der „Südkurve“ für die Zeiss-Fans abgelehnt hatte, soll mit einem Mediator versucht werden, diese Entscheidung revidieren zu können.

Jena. Am Donnerstag haben Zeiss-Fans, FC Carl Zeiss Jena, Polizei, Feuerwehr und Innenministerium sowie die Stadt Jena vereinbart, mit Hilfe eines Mediators zu versuchen, doch noch die „Südkurve“ im umgebauten Ernst-Abbe-Sportfeld erhalten zu können.

Vier Wochen Mediation

Laut Martin Berger, Leiter des städtischen Projektstabes Stadion, soll die Mediationsphase vier Wochen betragen. Als Mediator konnte der beim Treffen anwesende Helmut Spahn gewonnen werden. Spahn, Präsident von Kickers Offenbach und Direktor beim International Centre for Sport Security in Katar, war leitender Polizeibeamter in Hessen und Sicherheitschef der WM 2006 in Deutschland.

Ablehnung durch Polizei und Feuerwehr

Polizei und Feuerwehr lehnen bislang den Erhalt der „Südkurve“ ab. Eine Kleine Anfrage von MdL und FCC-Aufsichtsrat Mario Voigt (CDU) hatte in dieser Woche Innenminister Holger Poppenhäger mit einer abschlägigen Antwort beschieden. Aus Sicherheitsgründen könne die Südkurve nicht für die einheimischen Fans reserviert bleiben, begründete Poppenhäger den Standpunkt der Landesregierung.

Forderungen der Stadt

Berger erklärte laut einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung allerdings, die Stadt werde keinen Vorschlag akzeptieren, der den einzuhaltenden Kostenrahmen übersteige und nicht die Zustimmung der Sicherheitsbehörden finde.

Zugleich gab er bekannt, dass die Vorlage für den Eckpunktebeschluss des Stadtrates zum Stadion-Vergabeverfahren durch die nun anstehende Mediation von März auf April verschoben werden müsste. „Den Start des Vergabeverfahrens vor der Sommerpause wollen wir trotzdem schaffen, wenn es auch schwerer wird“, sagte Berger.

Text: Andreas Wentzel