2:3 gegen Frankfurt
FF USV Jena: Erster Saisonsieg knapp verpasst
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Nach harter und guter Vorbereitung in der Winterpause zeigte der FF USV Jena gegen Frankfurt vor allem in der ersten Halbzeit eine gute Leistung, musste sich aber am Ende mit 2:3 geschlagen geben.
Jena. Vor Spielbeginn gab es eine Trauerminute für den im Dezember leider und plötzlich verstorbenen langjährigen „Haus- und Hof“-Fotografen des FF USV Jena, Lothar Weisner.
Im letzten Spiel gegen den 1. FFC Frankfurt (ab der kommenden Saison startet Frankfurt als Eintracht) setzte Jena die ersten offensiven Akzente.
Frühe Führung für Jena
Lisa Seiler war wohl etwas zu überrascht, als sie im Strafraum vom Gegner den Ball auf den Fuß serviert bekam, aus spitzem Winkel traf sie nur den Außenpfosten (2.). Ein paar Minuten später zielte sie, nach Flanke von Anna Weiß, besser und brachte den FF USV in Führung (7.).
Lange konnten sich die USV-Anhänger aber nicht über die Führung freuen. Barara Dunst stürmte in den Strafraum und Torhüterin Inga Schuldt traf nicht den Ball, dafür die FFC-Angreiferin. Den fälligen Elfmeter verwandelte Sjoeke Nüsken in der elften Minute zum 1:1-Ausgleich.
Aber auch die FFC-Fans konnten sich nicht lange darüber freuen. Vom Rückenwind beflügelt, lief Jitka Chlastakova über den halben Platz auf das FFC-Tor zu und schoss Jena wieder in Front (15.).
Frankfurt schaltete nun etwas mehr den Vorwärtsgang ein, ohne jedoch Chancen zu kreieren. Jena verteidigte gut und setzte Nadelstiche durch schnelle Konter. Julia Arnold (28.) und Christin Meyer (33.) verpassten jedoch das dritte Tor für ihre Elf.
USV-Torhüterin mit tollen Paraden
Frankfurt kam stürmisch, wie der Wind, den sie nun im Rücken hatten, aus der Kabine und erarbeitete sich einige gute Chancen. FF USV-Torhüterin Inga Schuldt zeigte gegen Shekiera Martinez (48.) und Barbara Dunst (53.) tolle Paraden.
Pech hatte sie dann, als der Wind einem Eckball eine etwas ungewöhnliche Flugkurve verlieh und sie sich den Ball zum 2:2 ins eigene Tor lenkte (59.). Jena kämpfte nun gegen erstarkte Gegnerinnen und den Wind.
Die erneute Führung blieb dem Heimteam verwehrt, trotz Freistoßchance von Merza Julevic (66.) oder dem Torschuss von Karla Görlitz (73.). Dafür trafen die Gäste noch einmal, Geraldine Reuteler war die Siegtorschützin (78.).
Gelbe Karten gab es übrigens nur für Jenaerinnen, dies war, bei neutraler Betrachtung, nicht wirklich in jeder Situation angemessen und gerecht verteilt. Beide Trainer waren sich einig, dass es einige „komische Entscheidungen“ gab.
Sturmtief spielte mit
Sturmtief Victoria bestimmte den Spielverlauf auch durchaus entscheidend mit, wobei die Hessinnen dabei mehr von der Glücksgöttin Fortuna auf ihrer Seite hatten und letztendlich den Sieg (Victory) davontrugen.
Mit der knappen Niederlage verpasste es Jena, den bisherigen zwei Punkten weitere hinzuzufügen. Da auch Köln und Duisburg (jeweils 7 Punkte) ihre Spiele verloren, blieb am Tabellenende alles wie bisher.
Auswärts nach Köln
Am nächsten Sonntag (23. Februar, 14:00 Uhr) spielt der FF USV, „hoffentlich mit etwas Wut im Bauch ob des verpassten Punktes gegen Frankfurt“, so Trainer Heck, zum 1. FC Köln. Mit einem Sieg könnte Jena bis auf zwei Punkte an die Kölnerinnen heranrücken. Eine Niederlage ist, beim Betrachten der Tabelle, verboten.
Jena: Schuldt - Julević, Sedláčková, Arnold, Seiler, Graser, Meyer, Chlastáková, Weiß, Tellenbröker, Görlitz (83. Karn)
Frankfurt: Heaberlin - Nüsken, Kleinherne, Reuteler (90+1. Gidion), Mauron (90+1. Panfil), Hechler, Aschauer, Störzel, Dunst, Martinez (67. Freigang), Pawollek
Tore: 1:0 Seiler (7.), 1:1 Nüsken (12., Foulelfmeter), 2:1 Chlastáková (16.), 2:2 Schuldt (60., Eigentor), 2:3 Reuteler (78.)
Zuschauer: 281
Text: Steffen Langbein