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Dem Abstieg entgegen

0:6 gegen Potsdam: Land unter für Jenas FCC-Frauen

Jenas Gentiana Fetaj im Zweikampf mit der Potsdamerin Sara Agrez.
Jenas Gentiana Fetaj im Zweikampf mit der Potsdamerin Sara Agrez.
Foto: Karim El Boujdaini / FC Carl Zeiss Jena
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Ein halbes Dutzend Tore für Turbine Potsdam: Im ersten Heimspiel des Jahres unterlagen die Fußball-Frauen des FC Carl Zeiss Jena im Ostderby klar mit 0:6 und bleiben damit am Tabellenende.

Jena. Stürmisch wie das Wetter begann Turbine Potsdam und nutzte gleich die erste Unaufmerksamkeit in der FCC-Abwehr zur frühen Führung durch Selina Cerci (2.).

Die Unsicherheit merkte man auch danach den Jenaerinnen an. Weitere Torchancen der Gäste durch den Kopfball von Merle Barth (7.) und Melissa Kössler an die Unterkante der Latte (16.) blieben ungenutzt.


Erst nach zwanzig Minuten konnte sich der FCC etwas aus der Umklammerung befreien. Ein 18-Meter-Freistoß von Julia Arnold direkt in die Arme von Vanessa Fischer (20.) war das erste offensive Lebenszeichen. Wenig später umkurvte Rita Schumacher die Turbine-Keeperin, ihre Eingabe aus spitzem Winkel blieb in der Abwehr hängen (21.). Zumindest war das Spiel nun ausgeglichener.

Allerdings hatte Potsdam die nächste Chance für das zweite Tor. Aber den von Merle Barth geschossenen Handelfmeter wehrte Torhüterin Inga Schuldt glänzend ab, ebenso den Nachschuss (26.). Dies gab den FCC-Kickerinnen noch mehr Mut und sie hielten das Spiel bis zur Pause offen, dicke Torchancen sprangen allerdings nicht heraus.


Wenig erfreulich war der Start in die zweite Halbzeit. Cerci (48.) und Anna Mesjaz (56.) erhöhten auf 3:0, damit war die Vorentscheidung gefallen und der letzte Zahn der FCC-Hoffnung gezogen. Der nächste Turbine-Doppelschlag folgte, diesmal innerhalb von 60 Sekunden, durch Treffer von Liane Sissoko (66.) und Cerci (67.) zum Dritten.

Trotz Bemühen, Jena hatte dem jetzt kaum noch etwas entgegenzusetzen. Keeperin Inga Schuldt, die sich in die Schüsse von Kössler (77.) Graf (86.) warf, und die Latte (Kössler/74.) verhinderte Schlimmeres. Gegen den Volleyschuss von Dina Orschmann in den Winkel zum 0:6-Endstand war kein Kraut gewachsen.


Das nächste Spiel am nächsten Sonntag (13.2.2022, 16:00 Uhr) bei Werder Bremen (10. Platz,11 Punkte) ist für die FCC-Frauen (12., 2 Punkte) wohl die letzte realistische Chance, um im Abstiegskampf noch einmal etwas Hoffnung zu schöpfen.

Jena: Schuldt - Landmann, Walter (ab 84. Adam), Paulsen, Woldmann, Arnold, Graser (ab 78. Gora), Schumacher, Birkholz (ab 84. Kremlitschzka), Weiß, Fetaj (ab 74. Grajqevci)

Potsdam: Fischer - Agrez, Plattner, Mesajasz (ab 71. Graf), Chmielinski. Gerhardt (ab 76. Zogg), Sissoko, Holmgaard (ab 64. Orschmann), Kössler, Barth, Cerci (ab 71. Ehegötz)

Torfolge: 0:1, 0:2 Cerci (2., 48.), 0:3 Mesjasz (56.), 0:4 Sissoko (66.), 0:5 Cerci (68.), 0:6 Orschmann (82.)

Zuschauer: keine

Text: Steffen Langbein