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1:0 gegen Nürnberg

DFB-Pokal: Jenas FCC-Frauen ziehen ins Achtelfinale

Jenas Kapitänin Merza Julevic (r.) bescherte mit ihrem 1:0-Siegtreffer den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals.
Jenas Kapitänin Merza Julevic (r.) bescherte mit ihrem 1:0-Siegtreffer den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals.
Foto: Ben Baumgarten
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Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals: Jenas FCC-Frauen gewinnen am Samstag vor heimischer Kulisse gegen Erstliga-Aufsteiger 1. FC Nürnberg mit 1:0 (0:0).

Jena. Vor über 800 Besuchern, die in der ad hoc Arena im Ernst-Abbe-Sportfeld auf den besten Plätzen der Haupttribüne das Pokalspiel verfolgten, begannen die Gastgeberinnen forsch und offensiv.


Die Jena-Fans hatten nach knapp zehn Minuten schon den Torschrei auf den Lippen. Nach einem Reuter-Kopfball, den Nürnbergs Torfrau Kristin Krammer parierte, kam Luca Birkholz aus wenigen Metern frei stehend zum Nachschuss, schoss aber übers Gebälk (9.).

Nach der Anfangsviertelstunde, in der Jena etwas mehr vom Spiel hatte, kamen die Nürnbergerinnen immer besser ins Spiel und auch zu Chancen.

Jenas Torfrau Jasmin Janning unterlief einen Flankenball, der bei Rebekka Salfelder landete, sie bekam das Leder aber nicht unter Kontrolle (16.).


Beim nächsten Angriff parierte Jenas Keeperin an der Strafraumgrenze und rutschte mit dem Ball über die Strafraumlinie – Gelbe Karte und Freistoß (17.). Die Freistoßflanke köpfte eine Club-Angreiferin über das Tor.

Die Saalestädterinnen waren in dieser Phase meist in der eigenen Hälfte, versuchten es mit dem ein oder anderen Konter, die allerdings nicht gut ausgespielt wurden. Hannah Mesch kam zu zwei Torschüssen (31., 35.), die aber zu harmlos waren, um die Franken-Keeperin Krammer zu überwinden.

Ein Klassenunterschied war nicht zu erkennen, torlos ging es in die Halbzeitpause.


Nach dem Seitenwechsel kam Jena wieder besser ins Spiel. Ein satter 25-Meter-Schuss von Bente Fischer zischte über die Latte (57.). Die Club-Angriffe verpufften zumeist gegen eine gut verteidigende FCC-Defensive.

Aus Standards, wie bei zwei Eckbällen (62.) näherten sich die Gäste dem Tor, aber ohne Erfolg. Bei den FCC-Kickerinnen fehlte, wie auch in Halbzeit Eins, die Genauigkeit, was auch Trainer Florian Kästner monierte: „Überzahl klarer ausspielen“, rief der Coach (71.).


Und tatsächlich, wenig später kam ein Pass genau auf Bente Fischer, die halblinks im Strafraum den Ball bekam, einen Tick zu lange zögerte, dann war ein Abwehrbein dazwischen (73.). 

Aber, was im Strafraum nicht klappte, gelang aus der Distanz. Nach einem Pass von Jette Ter Horst auf die Kapitänin Merza Julevic zog diese einfach mal aus über 25 Metern ab und der Ball senkte sich über die Keeperin ins lange Eck zur 1:0-Führung (80.).


Nürnbergs beide Wechsel (85.) kamen zu spät. Anja Heuschkels Torerfolg vereitelte Krammer im Gäste-Tor (88.). Aber das 1:0 reichte auch, um den höherklassigen Gegner aus dem DFB-Pokal zu werfen.

Der Jubel war groß beim FCC und seinen Anhängern, als der Schlusspfiff von Schiedsrichterin Christine Weigelt erfolgte.



Am nächsten Wochenende treten die FCC-Frauen zum Zweitliga-Duell bei Borussia Mönchengladbach an (Sonntag, 17. September, 11:00 Uhr).

Das nächste Heimspiel folgt am 1. Oktober (14:00 Uhr) gegen den FC Ingolstadt.

FCC: Janning - Fischer, Ter Horst, Heuschkel, Metzner, Reuter (ab 90.+1. Reske), Birkholz (ab 70. Landmann), Gora, Mesch (ab 90.+4. Lehmann), Julevic, Adam (ab 70. Bonsu)

1. FCN: Krammer - Steck, Thöle (ab 85. Guttenberger), Schmidt, Bogenschütz, Kaczor (ab 46. Haim), Salfelder (ab 46. Brunnmair), Mai, Mühlemann (ab 67. Mailbeck), Kusch, Burkard (ab 85. Keul)

Torfolge: 1:0 Julevic (80.)

Zuschauer: 830

Text: Steffen Langbein
Fotos: JENPICTURES/Baumgarten