Werder Bremen zu Gast
DFB-Pokalabend mit Flutlicht in Jena
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Im einzigen Samstagabendspiel der 32 Erstrundenspiele im DFB-Pokal empfängt der FC Carl Zeiss Jena den Erstligisten SV Werder Bremen.
Jena. Es hätte ein noch stimmungsvollerer Abend vor ausverkauftem Haus werden können. Leider sind aus bekanntem Grund nur 1.600 Zuschauer „mit Abstand“ erlaubt.
„Die werden uns bestmöglich unterstützen“, sind sich Trainer Dirk Kunert und Kapitän Rene Eckardt einig.
Aber, „entscheidend ist auf dem Platz“, so Eckardt. „Wir wollen zeigen, dass wir nicht so viel schlechter sind.“ Sein Team will sich die kleine Chance, die sie haben könnten, erarbeiten und das Match möglichst lange offen halten. Dabei gilt es, nicht nur schön zu spielen, sondern als Underdog von Beginn an körperlich dagegenzuhalten.
Der Kapitän selbst erinnert sich gern an die Pokal-Highlights im vergangenen Jahrzehnt, vor allem natürlich an die siegreichen, wie das 3:2 gegen den HSV vor fünf Jahren.
Ob der Jenaer Trainer die im Pokal erlaubten 20 Spieler, elf auf dem Platz und neun auf der Bank, überhaupt zusammen bekommt, ist angesichts der Verletztenmisere beim FCC durchaus fraglich. Aber sicher ist, dass jeder, der die Chance bekommt, motiviert genug ist und sich an diesem Abend zerreißen wird.
Elfmeterschießen steht nicht im Trainingsplan, verriet Kunert noch. Allerdings hat Keeper Lukas Sedlak letzte Woche beim Heimspiel gegen Hertha II immerhin schon einmal erfolgreich das Elfmetertöten geübt.
Werder Bremen, nach dem knapp verhinderten Abstieg in der letzten Saison, mit sieben Siegen in sieben Vorbereitungsspielen, ist selbstredend der Favorit. Aber, „entscheidend ist auf dem Platz“, am Samstagabend das Ernst-Abbe-Sportfeld im Jenaer Paradies.
Text: Steffen Langbein