Sechster Sieg in Folge
3:1 in Rathenow: Jena bleibt in Erfolgsspur
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Weiter in der Erfolgsspur: Der FC Carl Zeiss Jena gewinnt am Sonntagnachmittag sein Auswärtsspiel beim FSV Optik Rathenow mit 3:1 (3:1).
Jena. Nach dem gewonnenen Absteiger-Duell vor einer Woche gegen Chemnitz folgte nun für den FC Carl Zeiss das Duell gegen den Vorletzten in Rathenow. Auch dort blieb Jena erfolgreich, mit 3:1, das Ergebnis stand schon zur Halbzeit fest.
Im Stadion Vogelsang waren sogar, was in Corona-Zeiten selten ist, eine Handvoll Auswärts-Fans des FCC zugegen, da die Eintrittskarten an der Tageskasse an diejenigen verkauft wurden, die zuerst kamen.
Es dauerte nicht lange, da ging der Favorit aus Jena 1:0 in Führung. Eine Bergmann-Freistoßflanke flog bis zum langen Pfosten, wo letztendlich Salif Dramé vor dem einschussbereiten Fabian Eisele den Ball ins Tor bugsierte (8.).
Eisele hatte selbst danach eine weitere gute Chance, im Fallen und bedrängt von einem Verteidiger schoss er über das Tor (12.). Größer noch die Kopfballchance von Theodor Bergmann, der frei stehend aus Nahdistanz in Torhüter Lucas Hiemann seinen Meister fand (16.).
Die Jenaer Überlegenheit zahlte sich aber noch vor Ablauf der ersten halben Stunde in weiteren Toren aus. Fabian Eisele wurde von Optik-Kapitän Benjamin Wilcke im Strafraum nahe der Torauslinie gefoult.
Den fälligen Elfmeter verwandelte Maximilian Oesterhelweg sicher, links unten, zum 2:0 für Jena (25.). Kevin Wolf setzte wenig später mit seinem Knaller aus spitzem Winkel unter die Latte noch einen drauf (28.).
Der sichere Vorsprung ließ die Jenaer offensichtlich in der Abwehr etwas sorgloser werden. Man ließ die Optiker etwas mehr gewähren. Und prompt kassierte Jena das 1:3 durch Polichranakis (38.).
Danach gestattete der FCC den Gastgebern noch weitere gute Chancen zum Anschlusstreffer. Lukas Sedlak parierte gegen Jonathan Muiomo (40.) und Dennis Slamar rettete gegen Caner Özcin in letzter Not (45.+1.).
Durch die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit schöpfte das Rathenower Team Hoffnung und kam mit mehr Schwung aus der Pause, ohne allerdings nun große Torchancen zu bekommen. Jena verwaltet mehr das Ergebnis und setzt auf Konter oder Standardsituationen.
Ein Slamar-Freistoß landete auf dem Kopf von Dedidis, aber Hiemann parierte toll (72.). Nach der FCC-Ecke bekam im Gegenzug auch Sedlak im Tor beim Schuss von Gojko Karupovic etwas zu tun (73.). In der Schlussviertelstunde gab es mehr Spielerwechsel als Torszenen und es blieb beim 3:1-Auswärtssieg des FCC.
Schon am Mittwoch (28. Oktober) geht es in dieser Englischen Woche weiter, dann kommt Energie Cottbus ins Ernst-Abbe-Sportfeld (Anstoß: 19:00 Uhr).
Rathenow: Hiemann - Dramé, Techie-Menson, Gustavus (ab 76. Köhler), Hellwig, Polichronakis (ab 76. Martschinowski), Langner (ab 70. Gorbunov), Muiomo (ab 63. Karupovic), Turan, Özcin (ab 63. Will), Wilcke
Jena: Sedlak - Slamar, Steinherr (ab 55. Dedidis), Grösch, Bergmann (ab 70. Eckardt), Oesterhelweg, Stauffer, Wolf, Langer (ab 82. Düzel), Verkamp, Eisele (ab 83. Schau)
Tore: 0:1 Dramé (8./Eigentor), 0:2 Oesterhelweg (25./ Foulelfmeter), 0:3 Wolf (28.), 1:3 Polichranakis (38.)
Zuschauer: 250
Text: Steffen Langbein
Fotos: Thomas Weigel