Erneute Niederlage gegen Gotha
Science City Jena mit dem Rücken zur Wand
Auch das zweite Play-off-Viertelfinalspiel verlor Science City Jena gegen die Oettinger Rockets Gotha mit zehn Punkten Differenz. Im Bild attackiert Jenas Wayne Bernard (re.) den Gothaer Matt Vest, im Hintergrund beobachtet von Jenas Chefcoach Björn Harmsen.
Foto: Johannes Böhme
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Mit einer 83:73-Niederlage kehrte Science City Jena am Ostermontag aus Gotha zurück. Die Saalestädter verloren somit auch das zweite Spiel der Derby-Viertelfinalserie gegen die Westthüringer, stehen am kommenden Freitag in der Jenaer Sparkassen-Arena mit dem Rücken zur Wand.
Jena. In einer anfänglich stark einseitig verlaufenden Begegnung benötigte Science City 13 Minuten um mit der intensiven Spielweise der Gothaer zurechtzukommen. „Natürlich ist so eine Niederlage bitter. Wir werden jetzt allerdings nicht aufstecken und versuchen, uns Stück für Stück in die Serie zurückzukämpfen. Unser Hauptaugenmerk muss es jetzt bis Freitag sein, die beiden letzten Spiele aus den Köpfen der Spieler zu bekommen“, sagte Science-City-Trainer Björn Harmsen nach dem Duell.
Die Gastgeber fanden zunächst besser in die Partie, erspielten sich nach zwei Freiwürfen von Marco Völler schnell einen komfortablen 12:2-Vorsprung. Science City haderte in dieser Phase mit dem Wurfglück, lief minutenlang einem zweistelligen Rückstand hinterher. Erst nachdem David Hicks seine Offensivstärke fand, kam das Harmsen-Team langsam wieder zurück in das Duell. Bis zum Ende des Startviertels gingen elf der 14 Jenaer Punkte auf das Konto von Hicks, während Georg Voigtmann per Distanzwurf zum 25:14-Viertelendstand verwandelt hatte.
Im zweiten Abschnitt schienen die Jenaer zunehmend besser ihren Rhythmus finden zu können, verkürzten unmittelbar nach Start auf 25:19 (12., Bernard, Dreier). Zwar konservierten die Oettinger Rockets ihre Führung bis zum 44:35-Halbzeitstand, Jenas Korbjäger befanden sich zum Gang in die Kabinen jedoch in Schlagdistanz. Dies sollte sich nach Wiederanpfiff auszahlen.
Erneut erwischte Science City Jena den besseren Start in das Viertel, verkürzte mit einem Hicks-Dreier auf 44:40, bevor nach einem Offensiv-Foul gegen Lars Wendt statt seinem Gothaer Gegenspieler der Jenaer die Verwarnung kassierte. Statt einer weiteren Verringerung des Gastgeber-Vorsprungs enteilten die Westthüringer wieder bis auf 48:40 (24.). Mit dem Mute der Verzweiflung fasste sich Wendt in den folgenden Spiel-Sequenzen ein Herz, verwandelte zwei Distanzwürfe in Serie zum 50:48 (25.) und leitete damit Jenas Aufholjagd ein, die durch eine umstrittene Entscheidung nach einem Ballgewinn von Wendt in der 27. Minute an der Mittellinie jäh unterbrochen wurde. Dennoch lies sich Science City nur kurz auf dem Rhythmus bringen, um sich nach einem Wurf von Brady Morningstar zum 55:54 (28.) wieder ins Spiel zurückzumelden. Fortan entwickelte sich ein enger Schlagabtausch der nach einem Freiwurf von Völler die Gothaer mit einer knappen 59:57-Führung ins Abschlussviertel starten lies.
In diesen Abschnitt startete Science City mit einem Dreier von Ermen Reyes-Napoles, der mit seinem Wurf das Harmsen-Team erstmalig in Front bringen konnte. Die knapp 200 mitgereisten, durchgehend lautstark mitgehenden Jenaer Anhänger sahen in der Folge einen Korb von Gothas Aufbauspieler Guyton der die Führung der Rockets zum 61:60 zurückeroberte.
Einmal im Laufen, knipste Brady Morningstar in der 31. Minute jenseits des Perimeters, lies Science City bei seinem Korb zum 63:61 jubeln. Das war jedoch der letzte Grund zur Jenaer Freude, da das Team von Coach Chris Ensminger in den folgenden Minuten den Rückstand drehen konnte und sich den Erfolg bis zur Schlusssirene nicht mehr nehmen lies.
SCJ: Hicks 28 Punkte, Bernard 9, Morningstar 9, Wendt 8, Virbalas 6, Voigtmann 4, Reyes-Napoles 4, Wolf 3, Chones 2, Wank
Text: Tom Prager
Fotos: Johannes Böhme
Jena. In einer anfänglich stark einseitig verlaufenden Begegnung benötigte Science City 13 Minuten um mit der intensiven Spielweise der Gothaer zurechtzukommen. „Natürlich ist so eine Niederlage bitter. Wir werden jetzt allerdings nicht aufstecken und versuchen, uns Stück für Stück in die Serie zurückzukämpfen. Unser Hauptaugenmerk muss es jetzt bis Freitag sein, die beiden letzten Spiele aus den Köpfen der Spieler zu bekommen“, sagte Science-City-Trainer Björn Harmsen nach dem Duell.
Die Gastgeber fanden zunächst besser in die Partie, erspielten sich nach zwei Freiwürfen von Marco Völler schnell einen komfortablen 12:2-Vorsprung. Science City haderte in dieser Phase mit dem Wurfglück, lief minutenlang einem zweistelligen Rückstand hinterher. Erst nachdem David Hicks seine Offensivstärke fand, kam das Harmsen-Team langsam wieder zurück in das Duell. Bis zum Ende des Startviertels gingen elf der 14 Jenaer Punkte auf das Konto von Hicks, während Georg Voigtmann per Distanzwurf zum 25:14-Viertelendstand verwandelt hatte.
Im zweiten Abschnitt schienen die Jenaer zunehmend besser ihren Rhythmus finden zu können, verkürzten unmittelbar nach Start auf 25:19 (12., Bernard, Dreier). Zwar konservierten die Oettinger Rockets ihre Führung bis zum 44:35-Halbzeitstand, Jenas Korbjäger befanden sich zum Gang in die Kabinen jedoch in Schlagdistanz. Dies sollte sich nach Wiederanpfiff auszahlen.
Erneut erwischte Science City Jena den besseren Start in das Viertel, verkürzte mit einem Hicks-Dreier auf 44:40, bevor nach einem Offensiv-Foul gegen Lars Wendt statt seinem Gothaer Gegenspieler der Jenaer die Verwarnung kassierte. Statt einer weiteren Verringerung des Gastgeber-Vorsprungs enteilten die Westthüringer wieder bis auf 48:40 (24.). Mit dem Mute der Verzweiflung fasste sich Wendt in den folgenden Spiel-Sequenzen ein Herz, verwandelte zwei Distanzwürfe in Serie zum 50:48 (25.) und leitete damit Jenas Aufholjagd ein, die durch eine umstrittene Entscheidung nach einem Ballgewinn von Wendt in der 27. Minute an der Mittellinie jäh unterbrochen wurde. Dennoch lies sich Science City nur kurz auf dem Rhythmus bringen, um sich nach einem Wurf von Brady Morningstar zum 55:54 (28.) wieder ins Spiel zurückzumelden. Fortan entwickelte sich ein enger Schlagabtausch der nach einem Freiwurf von Völler die Gothaer mit einer knappen 59:57-Führung ins Abschlussviertel starten lies.
In diesen Abschnitt startete Science City mit einem Dreier von Ermen Reyes-Napoles, der mit seinem Wurf das Harmsen-Team erstmalig in Front bringen konnte. Die knapp 200 mitgereisten, durchgehend lautstark mitgehenden Jenaer Anhänger sahen in der Folge einen Korb von Gothas Aufbauspieler Guyton der die Führung der Rockets zum 61:60 zurückeroberte.
Einmal im Laufen, knipste Brady Morningstar in der 31. Minute jenseits des Perimeters, lies Science City bei seinem Korb zum 63:61 jubeln. Das war jedoch der letzte Grund zur Jenaer Freude, da das Team von Coach Chris Ensminger in den folgenden Minuten den Rückstand drehen konnte und sich den Erfolg bis zur Schlusssirene nicht mehr nehmen lies.
SCJ: Hicks 28 Punkte, Bernard 9, Morningstar 9, Wendt 8, Virbalas 6, Voigtmann 4, Reyes-Napoles 4, Wolf 3, Chones 2, Wank
Text: Tom Prager
Fotos: Johannes Böhme