Science City Jena: Klassenprimus empfängt Baunach

Im Heimspiel am Samstag will das Team von Björn Harmsen seine beeindruckende Siegesserie fortsetzen. 19 Uhr wird in der Sparkassen-Arena angepfiffen.

Jena. Als die Baunacher Center-Hoffnung Johannes Thiemann am 12. Dezember 2015 wenige Sekunden vor dem Ende einer fünfminütigen Verlängerung in Richtung Freiwurflinie schritt, den ersten Wurf zum 89:88-Anschluss verwandelte schien sich eine Fortsetzung des nervenzerreißenden Krimis in der Bamberger Stauffenberg-Halle abzuzeichnen. Der 21-jährige Youngster setzte seinen zweiten Schuss jedoch auf den Ring, sicherte mit diesem Fehlwurf Jenas hauchdünnen Ein-Punkt-Sieg in der Hinrunde.

Nun steht das Rückspiel gegen die Franken auf dem Heimspielplan von Science City Jena. Die Ostthüringer empfangen am 6. Februar die Young Pikes aus Baunach, den Kooperationspartner des Deutschen Meisters Brose Baskets Bamberg. Anwurf ist 19 Uhr in der Sparkassen-Arena.

Natürlich starten die Saalestädter, ihres Zeichens aktueller Tabellenführer der 2. Basketball-Bundesliga, als Favorit in das Duell und natürlich gastieren die derzeit auf Rang 11 platzierten Baunacher nur als Außenseiter in Jena-Burgau. Dennoch sollte sich kein Basketball-Fan von dieser Ausgangslage verleiten lassen.

Während sich Science City Jena am zurückliegenden Wochenende im Verlauf des knappen 79:77-Sieges in Leverkusen einmal mehr von Regisseur Alfred Hitchcock inspirieren lies, die Mannschaft von Trainer Björn Harmsen ihren umkämpften Erfolg exakt 18,9 Sekunden vor der Schlusssirene sichern konnte, wird der sportliche Auftritt gegen die Konkurrenz aus Baunach keineswegs einfacher.

Die gänzlich ohne Druck auflaufenden Franken haben die Chance auf einen Playoff-Platz noch längst nicht zu den Akten gelegt, rangieren noch immer aussichtsreich zwischen fünf Konkurrenten im breiten Tabellenmittelfeld der 2. Basketball-Bundesliga.

Zudem lockt der Auftritt beim Spitzenreiter in Jena natürlich mit einer großen Dosis Extra-Motivation, einem Ansporn mit dem es Baunach zudem schaffen will, Science City die erste Heimniederlage der Saison zuzufügen. Nach nunmehr zehn Siegen in den bisherigen zehn Spielen sind die Thüringer das einzige Team der gesamten ProA, dass über eine makellose Weste auf heimischem Parkett verfügt.

Text: Tom Prager