Jena gegen Ulm: Aufsteiger empfängt Vizemeister

Aufsteiger Science City Jena empfängt am Samstagnachmittag den Vizemeister ratiopharm Ulm. 

Jena. Mit dem Heimspiel gegen ratiopharm Ulm steht Science City am Samstagnachmittag ab 15.30 Uhr vor der bisher härtesten Nuss einer aus Jenaer Sicht mittlerweile schon wieder sieben Spieltage alten Erstliga-Saison.

Die Ulmer gastieren als amtierender Vizemeister der easyCredit Basketball Bundesliga an der Saale, können aktuell mit einer (noch) makellosen 8:0-Bilanz hinter dem Titelträger des Teams aus Bamberg relativ entspannt auf den Rest der Tabelle blicken. Mit welch hoher Qualität die Schwaben am Basketball-Wochenende in der Jenaer Sparkassen-Arena gastieren belegt ein am Mittwochabend errungener Europacup-Sieg der Ulmer, die den namenhaften Gegner von Hapoel Jerusalem inkl. ihres sechsfachen NBA-Allstars Amar'e Stoudemire mit 103:77 recht humorlos überrollten.

Das ursprünglich auf 18.00 Uhr angesetzte Duell wurde auf Wunsch der ARD sowie in Absprache mit beiden Vereinen und der Liga um zweieinhalb Stunden vorgezogen, damit die abendliche Sportschau - das reichweitenstärkste Aushängeschild der deutschen Sportberichterstattung - einen längeren Beitrag dieser Begegnung senden kann. Auswärtige Fans können dieses Duell unterdessen wie gewohnt live und in HD auf www.telekombasketball.de verfolgen.

Nach dem wichtigen 80:72-Auswärtssieg bei RASTA Vechta am Montag dieser Woche konnte das Harmsen-Team unterdessen einen einen echten Big Point im Kampf um den Klassenerhalt feiern. Der Erfolg beim direkten Konkurrenten am unteren Ende der Tabelle lies Jenas Basketball-Riesen auf den 14. Platz klettern, während die Niedersachsen deutlich näher in die Gefahrenzone abrutschten. Nachdem Science City in dieser Partie erstmalig in Bestbesetzung auflaufen konnte, mit Marcos Knight den derzeitigen Topscorer der gesamten BBL stellt, gilt es auch gegen die Schwaben nicht nur individuell sondern als Mannschaft zu überzeugen.

Schließlich wollen die Jenaer nach zwei Siegen auf fremden Parkett und den zahlreichen knappen und unglücklichen Spielausgängen gegen Berlin, Bayreuth oder Bonn endlich auch einmal im heimischen Wohnzimmer jubeln. Ob dies ausgerechnet gegen die Schwaben gelingt, die nach ihrer starken Vorstellung gegen Jerusalem bereits in der kommenden Woche das Team aus Valencia empfangen, wird nicht zuletzt von der lautstarken und leidenschaftlichen Unterstützung auf den Arena-Tribünen abhängen.

Text: Tom Prager