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Mit starkem Finish

Science City Jena: Testspiel-Sieg gegen Braunschweig

Braunschweigs Bazoumana Kone (links) und Jenas Skyler Bowlin (rechts) lieferten sich einen intensiven Schlagabtausch im Spielaufbau.
Braunschweigs Bazoumana Kone (links) und Jenas Skyler Bowlin (rechts) lieferten sich einen intensiven Schlagabtausch im Spielaufbau.
Foto: Science City Jena/Christoph Worsch
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Science City Jena erkämpft 76:71-Testspielsieg gegen Basketball Löwen Braunschweig mit starkem Finish.

Jena. Auch nach dem zweiten Testspiel der BBL-Saisonvorbereitung bleiben Jenas Erstliga-Basketballer von Science City ungeschlagen. Das Team von Trainer Björn Harmsen bezwang die Basketball Löwen aus Braunschweig am Samstagabend auf dem Parkett des meTecno court mit 76:71, sorgte in den Schlussminuten mit einer straffen Energieleistung für den siegbringenden Richtungswechsel der Begegnung.

Intensives Spiel

Während sich der frisch von der Universiade in Taipeh angereiste A2-Nationalspieler Maximilian Ugrai einen ersten Eindruck verschaffen konnte, entwickelte sich eine intensive Partie, die erst spät entschieden wurde. Nachdem die Gäste aus Niedersachsen zunächst besser in das Vorbereitungsduell gestartet waren, einen 16:6-Vorsprung (6.) bis zur ersten Viertelpause (26:19) konservieren konnten, fanden die Ostthüringer im Verlauf des zweiten Abschnitts deutlich besser ins Spiel.
 
39:30 zur Halbzeit

Offensiv in erster Linie durch Routinier Derrick Allen getragen, sorgte Jenas Kraftpaket Immanuel McElroy unmittelbar vor der Halbzeit mit zwei Freiwürfen zum 38:37 für die erstmalige Führung der Gastgeber. Dem Spielverlauf der ersten Hälfte angemessen verabschiedeten sich beide Liga-Kontrahenten mit einem ausgeglichenen 39:39-Halbzeitstand in die Kabinen.

Zu Beginn des dritten Spielabschnitts war es zunächst Julius Jenkins aus der Distanz vorbehalten den Score auf 42:39 zu erhöhen bevor Oliver Mackeldanz zum 44:39 nachlegte. Doch Braunschweig antwortete auf die bis dato höchste Jenaer Führung offensiv hochprozentig, profitierte dabei immer wieder von Ballverlusten der Thüringer, um die Begegnung auf 44:53 (26.) zu kippen.



Skyler Bowlin beendete den Braunschweiger 14:0-Lauf zwar zunächst noch mit einem Corner Three zum 47:53, beim Stand von 47:57 (28.) zog Trainer Björn Harmsen dann aber die taktische Notbremse um den Fokus seines Teams zu schärfen. Zur letzten Viertelpause mit 51:59 in Rückstand liegend, blieb Science City auch zu Beginn des finalen Abschnitts zumeist nur zweiter Sieger. 

Wende zum Sieg kurz vor Schluss

Nachdem das Team von Löwen-Coach Frank Menz bis zur 36. Minute auf 65:53 enteilen konnte mobilisierten Jenas Riesen ihre letzten Reserven. Mit Leidenschaft, Charakter und viel Energie verkürzte Science City Punkt um Punkt und so war es Julius Jenkins 127 Sekunden vor der Schlusssirene vorbehalten, um auf 68:68 auszugleichen. Anschließend kippte das Duell ein letztes Mal – zu Gunsten der Thüringer.

Nachdem Skyler Bowlin mit einem furiosen No-Look-Pass hinein in die Braunschweiger Zone Jenas Topscorer Derrick Allen bediente, der Routinier 108 Sekunden vor Ultimo zum 70:68 verwandelte, sorgte ein erfolgreicher Distanzwurf von Brandon Spearman zum 73:68 für den endgültigen Büchsenöffner zum Sieg. Ein Dreier von Bazoumana Kone zum 73:71-Anschluss konterte erneut das Tandem Bowlin-Allen mit einem fast identischen Play auf 75:71, bevor Brandon Spearman mit einem verwandelten Freiwurf für den Endstand sorgte.

Gutes Spiel nach dem Trainingslager

„Wir haben heute ein typisches Vorbereitungsspiel gesehen. Braunschweig ist gerade aus dem Trainingslager gekommen und unsere Jungs hatten nach einer intensiven Trainingswoche müde und sehr schwere Beine“ sagte Jenas Trainer Björn Harmsen nach dem Duell.

„Es gab beidseitig Phasen, in denen es basketballerisch nicht so gut aussah. Aber deswegen sind solche Begegnungen ja auch ohne Zuschauer. Sehr zufrieden bin ich mit unserer Einstellung des Teams, dass trotz 12 Punkten Rückstand in der Schlussphase Charakter gezeigt hat, die letzte Energie mobilisieren konnte, um noch zu gewinnen“, so Harmsen.

SCJ: Allen 19 Punkte (5 Reb - 4 Ass – 3 Blk), Bowlin 13 Punkte (6 Ass - 5 Reb), Spearman 9 Punkte, McElroy 8 Punkte (6 Reb), Jenkins 8 Punkte, Mackeldanz 7 Punkte, Clay 7 Punkte (6 Reb), Pilcevic 5 Punkte, Reyes-Napoles, Heber, Schneider – Rahn (DNP)

BSW: Eatherton 16 Punkte (10 Reb), Kone 14 Punkte, Bradley 10 Punkte, Figge 9 Punkte, Landowne 8 Punkte, Schwarz 6 Punkte, Lagerpusch 6 Punkte, Alte 2 Punkte, Klepeisz 5 Assists, Janavicius, Thompson

Text: Tom Prager