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Benzing machte Unterschied

79:81 gegen Würzburg: Jena verliert in Overtime

Nach zwischenzeitlich bis zu 15 Punkten Rückstand kämpften sich die Jenaer Basketballer wieder heran, zwangen Würzburg in die Overtime und mussten durch Nationalspieler Robin Benzing fünf Sekunden vor Schluss die Niederlage hinnehmen.
Nach zwischenzeitlich bis zu 15 Punkten Rückstand kämpften sich die Jenaer Basketballer wieder heran, zwangen Würzburg in die Overtime und mussten durch Nationalspieler Robin Benzing fünf Sekunden vor Schluss die Niederlage hinnehmen.
Foto: Michael Baumgarten
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Science City Jena verliert am Dienstagabend vor 2.292 Zuschauern gegen Meister-Schreck s. Oliver Würzburg trotz einer bärenstarken Leistung nach fünfminütiger Overtime knapp mit 79:81 (19:22, 31:45; 45:57, 71:71).

Jena. Das zweite Saison-Heimspiel begann im ersten Viertel schon besser als am Freitag. Diesmal fielen immerhin schon einige Dreier ins Körbchen (2x Spearman, 2x Jenkins, 1x Ugrai) – Science City war beim Stand von 19:22 nach zehn Minuten noch dran. Das änderte sich gegen Ende des zweiten Spielabschnitts. Durch einen 8:0-Lauf zogen die Gäste zur Halbzeit auf 45:31 davon.

Der Punkteabstand hielt sich im dritten Viertel zweistellig, wuchs aber nicht mehr entscheidend an und Jena blieb mit 12 Punkten Rückstand (45:57) noch in Reichweite. Die von den Ü30-„Oldies“ angeführten Saalestädter verkürzten, unterstützt vom hinter dem Team stehenden Publikum, im Schlussviertel Punkt für Punkt.



Mannschaft und Zuschauer schnupperten an der Überraschung. Spätestens beim 63:61 durch Derrick Allen, der ersten Jenaer Führung in der noch jungen Saison, bebte die Arena. Das Spiel wogte in den verbleibenden vier Minuten auf Messers Schneide Hin und Her. Vor allem mit Benzings Punkten retteten sich die Gäste in die Verlängerung.

Dort hatte Würzburg den besseren Start und war meist in Führung. Einige versuchte Jenaer Nahdistanzwürfe und Korbleger wurden von Würzburg nun Klasse verteidigt. Aber Skyler Bowlin hielt sein Team in der Overtime mit zwei Dreiern und zwei Freiwürfen im Spiel, bis zum 79:79. Dann schnappte sich Benzing im letzten Gäste-Angriff den Ball und traf zur Entscheidung!

Stimmen zum Spiel:

Robin Benzing (Deutscher Nationalspieler von Würzburg): „Sensationelle Stimmung hier bis zum Schluss. Wir haben erwartet, dass es hier in Jena schwerer wird als gegen Bamberg zum Auftakt.“

Dirk Bauermann (Würzburg): „Ich bin sehr glücklich, dass wir hier gewonnen haben. Die Jenaer Jungs und ihre Fans haben hervorragend auf die Niederlage gegen Frankfurt reagiert. Qualität, Kampfgeist, Intensität waren im Jenaer Spiel. Ich fand, auch in der Verlängerung hat Jena den besseren Basketball gespielt. Robin hat am Ende wichtige Punkte gemacht. Vor allem Lipkevicius hat für uns, nicht so auffällig, aber viele kleine, wichtige Dinge gemacht.“

Björn Harmsen (Jena): „Am Ende hatte Würzburg mit Benzing einen Spieler, der den Unterschied ausmachte. Es war wie letztes Jahr, als wir auch zu Saisonbeginn knapp in der Verlängerung verloren haben. Wir sind jetzt leistungsmäßig noch nicht da, wo wir hin wollen und können. Herz und Charakter der Mannschaft hat man aber gesehen.“

Jena: Bowlin und McElroy 14 Punkte, Ugrai (13), Spearman (12), Jenkins (11), Allen (7), Clay (4), Reyes-Napoles (2), Pilcevic (2)

Würzburg: Benzing 21 Punkte, Lipkevicius (13), Loncar (11), Olisevicius (10), Gaddy (9), Stuckey (9), Hammonds (8), Richardson, Kratzer, Kovacevic, Hoffmann, Mangold,

Text: Steffen Langbein
Fotos: Michael Baumgarten