Science City Jena
easyCredit BBL: Meister Bamberg zu Gast in Jena
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Meisterlicher Basketball statt Kerzenlicht: Science City Jena empfängt den amtierenden Deutschen Meister Brose Bamberg am Freitagabend in der Sparkassen-Arena.
Jena. Freitagabend statt Valentinstag, Basketball statt Kerzenlicht. Mit der Spielverlegung vom Tag der Verliebten am 14.02.2018 auf den 16. Februar hat die easyCredit BBL wohl nicht nur zahlreichen Paaren und Pärchen, die es erst noch werden wollen, einen hoffentlich romantischen Abend gerettet, sondern gleichermaßen den eng gesetzten Spielplan für beide Basketball-Erstligisten entzerrt.
Science City Jena empfängt den amtierenden Deutschen Meister Brose Bamberg am morgigen Abend ab 19.00 Uhr in Jena-Burgau. Für Fans, die es nicht rechtzeitig zum Tip-Off schaffen, überträgt Telekom Sport wie gewohnt live und hochauflösend mit Moderator Markus Herwig ab 18.45 Uhr aus der Sparkassen-Arena.
Bamberg als Favorit
Unter Berücksichtigung der leider nicht von Erfolg gekrönten Aufholjagd gegen ALBA Berlin am letzten Samstag liegt am 22. Spieltag mit dem amtierenden Deutschen Meister aus Bamberg das nächste, sportlich enorm dicke Brett auf dem Parkett der Sparkassen-Arena.
Natürlich gehen die Gäste von der Regnitz als Favorit in die Begegnung, natürlich strotzt das Team von Brose Bamberg vor individueller Qualität und logischerweise ist für Nikolaos Zisis, Ex-NBA-Akteur Dorell Wright, Nationalspieler Lucca Staiger & Co. als Titelverteidiger der Einzug ins Playoff-Viertelfinale mehr Pflicht denn Kür.
Ungeachtet der sich über die letzten Jahre lawinenartig aufgestauten Ambitionen schlingern die Oberfranken derzeit allerdings mehr schlecht als recht durch Tabellenregionen, die den Bamberger Anhang mittlerweile nervös auf den Nägel kauen lassen.
Nicht zuletzt aufgrund des bisher durchwachsenen Saisonverlaufs sowie der eher erfolglosen letzten Wochen dürfte Brose Bamberg zum Schlagabtausch an der Saale mit entsprechend viel Dampf in die Begegnung starten, um sich als einziger deutsche EUROLEAGUE-Vertreter nicht vom kleinen Thüringer Basketball-David in die Sieger-Suppe spucken zu lassen.
Jena will die Partie möglichst lang offen halten
Science City Jena hingegen steht vor der gewaltigen Aufgabe das Star-Ensemble des neunmaligen Serienmeisters mit zuletzt drei Titeln in Folge (2013 – 2017) nicht frühzeitig ins Laufen kommen zu lassen und die Partie möglichst lang offenzuhalten.
Was in Verbund mit einer lautstarken und leidenschaftlich mitgehenden Halle möglich ist, hat die umkämpfte Schlussphase gegen ALBA Berlin gezeigt, in der ein umstrittenes Jenaer Offensiv-Foul sowie ein Dreier der Albatrosse das Sieger-Pendel erst spät zu Gunsten der Hauptstädter haben ausschlagen lassen.
Text: Tom Prager