Science City Jena zu Gast in Ludwigsburg

Vor einer schwer zu knackenden Nuss der größeren Art stehen Jenas Erstliga-Basketballer am heutigen Samstag, wenn Science City in der MHP Arena gastiert. Die Mannschaft von Trainer Björn Harmsen trifft ab 20.30 Uhr auf die Ludwigsburger Riesen.

Jena. Das Team will trotz der Außenseiterrolle erneut seinen Status als Favoritenschreck unter Beweis stellen. Wie gewohnt haben alle Fans, die die Reise nach Baden-Württemberg nicht mit antreten können die Möglichkeit, das Duell über das Sportportal von Telekom Sport live und in HD zu verfolgen.

„Ludwigsburg gehört zu den Top Teams der Liga, verfügt neben Bamberg und München über die Breite, um der Doppelbelastung standzuhalten“, sagt Jenas Trainer Björn Harmsen.

„Die Mannschaft von Coach John Patrick ist in den letzten Wochen nicht nur national sehr erfolgreich unterwegs, sondern unterstreicht auch international, über wie viel Potenzial der tiefe Kader verfügt. Sie haben sich im innerdeutschen Duell der Champions League gegen Oldenburg souverän für die nächste Runde qualifiziert, liegen auch in der BBL als Tabellendritter hinter München und Berlin aussichtsreich im Rennen.

Ludwigsburger agiert sehr physisch und verteidigt enorm aggressiv, konnte zuletzt bei den Gießen 46ers mit 118 Punkten aber auch sein offensives Talent unter Beweis stellen. Die Ludwigsburger profitieren dabei von knapp 14 Offensiv-Rebounds pro Spiel, führen mit diesen starken Wert die gesamte Liga an“, blickt Harmsen auf den bevorstehenden Kontrahenten, der in einem Nachholspiel am Mittwoch in Göttingen souverän mit 88:62 gewann.



Angeführt vom nachverpflichteten Ex-Göttinger Malik Müller (17 Punkte), machten die MHP Riesen mit den gastgebenden Niedersachsen bereits bis zur Halbzeit kurzen Prozess, führten beim Kabinengang mit 50:29, bevor das früh entschiedene Spiel in der zweiten Hälfte austrudelte.

Souverän ist das Adjektiv, welches auch den Ludwigsburger Hinrunden-Sieg in der Jenaer Sparkassen-Arena umschreibt. Angeführt von Flügelspieler Justin Sears (15 Punkte) schlugen die Baden-Württemberger das Team der Saalestädter am 29. Oktober 2017 deutlich mit 78:64.

Während sich Science City nach dem beeindruckenden 107:90-Heimsieg gegen medi bayreuth auf dem besten Weg befindet, das Saisonziel Klassenerhalt auch rechnerisch in trockene Tücher zu bringen, starten die Ostthüringer am Freitag nach Baden-Württemberg.

„Wir müssen mit hoher Intensität agieren, als Team überzeugen und versuchen mannschaftsdienlich und mit der notwendigen Balance zu spielen“, blickt Harmsen auf das Spiel seines Kaders. Nachdem in der zurückliegenden Trainingswoche einige Spieler verletzungsbedingt kürzertreten mussten, werden sich die Einsätze der betreffenden Akteure erst am Spieltag entscheiden.

Text: Tom Prager