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Klinik für Psychiatrie

Sport und Psyche: Patientenforum am Uniklinikum Jena

Sport macht glücklich.
Sport macht glücklich.
Foto: Anna Schroll/UKJ
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Wie Sport und Ernährung auf die Psyche wirken: Dem widmet sich am kommenden Donnerstag die Klinik für Psychiatrie des Uniklinikums Jena zum „Patientenforum“.

Jena. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung gelten als Patentrezept für ein langes, gesundes Leben. Aber warum tun uns Sport und Essen so gut? Und wie wirken sie sich nicht nur auf unser körperliches, sondern auch auf unser seelisches Wohlbefinden aus?

Darüber sprechen Jana Serzisko, Leiterin der Diätetik am Universitätsklinikum Jena (UKJ), und Anke Förste, Sporttherapeutin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am UKJ, beim nächsten Patientenforum am Donnerstag, 6. Juni.

Die kostenlose Veranstaltung findet um 18 Uhr im Hörsaal des Klinikums im Philosophenweg 3 statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Nach dem Vortrag besteht ausreichend Gelegenheit, mit den Referentinnen ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen.

Glücklich dank Sport

„Sportliche Aktivität tut uns allen gut“, sagt Sporttherapeutin Anke Förste. Sport kurbelt Fettstoffwechsel und Herzkreislaufsystem an, er treibt uns an unsere Grenzen, steigert unser Selbstwertgefühl und fördert die Konzentrationsfähigkeit. Dabei sei es im Grunde egal, welchen Sport man betreibt. „Jeder hat da andere Vorlieben“, sagt Förste.

Für Menschen, die unter Depressionen leiden, empfiehlt die Sporttherapeutin Ausdauersportarten wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen. Sportarten also mit gleichförmigen Abläufen, bei denen es wichtig ist, durchzuhalten.

„Das regt unseren hormonellen Stoffwechsel an. Unser Körper produziert dann die sogenannten Glückshormone Serotonin und Dopamin.“ 



Für Menschen mit Angst- und Zwangsstörungen eignen sich hingegen eher Mannschaftssportarten und solche mit spielerischen Elementen. „So haben sie gar keine Zeit, über ihre Ängste nachzudenken und haben einfach Spaß“, erklärt Förste.

Essen hält Leib und Seele zusammen

Dass Essen glücklich macht, ist keine leere Phrase. „Wenn wir bestimmte Nährstoffe zu uns nehmen, fühlen wir uns besser“, weiß die leitende Diätassistentin Jana Serzisko. „Wichtig ist eine vollwertige Ernährung“. Dabei sei es unerheblich, ob wir uns vegetarisch ernähren oder normale Vollkost zu uns nehmen.

„Hauptsache, unser Körper bekommt seine essentiellen Nährstoffe: Glukose für die Energie, Vitamine, Mineralstoffe, Proteine und Omega-3-/ sowie Omega-6-Fettsäuren.“

Sind von diesen essentiellen Nährstoffen nicht ausreichend vorhanden, kann das gravierende Folgen haben: unser Hormonsystem gerät durcheinander, unsere Psyche leidet. So gibt es beispielsweise einen Zusammenhang zwischen Depressionen und dem Mangel an Omega-3-Fettsäuren.

Veranstaltungsreihe „Patientenforum der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie“

Psychische Gesundheit ist ganz wichtig, damit wir mit unserem Leben zufrieden und den täglichen Herausforderungen gewachsen sind – und sie beeinflusst auch unser körperliches Wohlbefinden. Psychische Beeinträchtigungen sind weit verbreitet.

Deshalb veranstaltet die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie auch dieses Jahr wieder die Reihe Patientenforum und widmet sich regelmäßig einmal im Monat, donnerstags um 18 Uhr, unterschiedlichen Themen der psychischen Gesundheit.

Text: Katrin Bogner/UKJ