Brief an Ministerpräsidenten
Arena-Betreiber in Jena schlägt Alarm
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Unklarheiten in der Veranstaltungsbranche: Jenaer Sparkassen-Arena-Chef schlägt Alarm und schreibt an Thüringens Ministerpräsidenten.
Jena. Sparkassen-Arena-Betreiber Thomas Kastl reichts: Mit einem offenen Brief an Ministerpräsidenten Bodo Ramelow fordert er jetzt von der Landesregierung klare Aussagen zur Lage der Veranstaltungsbranche.
„Alle Gastronomen, Veranstalter, Sportvereine und andere in der Freizeitwirtschaft tätigen Institutionen benötigen Planungszeiträume, die über zwei Wochen hinausgingen. Egal in welche Richtung diese gehen sollten!“, so Kastl.
Kastl beklagt die unzulängliche Informationspolitik und der fehlende Mut zu Entscheidungen. Die Bundes- und Landespolitik bringt Gastronomen, Veranstalter und Locations in eine immer dramatischer werdende wirtschaftliche Situation.
Weiterhin fordert er den Begriff einer „Großveranstaltung“ für Thüringen klar zu definieren oder eine für jeden Bürger verständliche und längerfristig belastbare Verordnung zu erlassen. Hinter unzählig geplanten Schulabschluss- und Abitur-Bällen oder auch Hochzeiten stehen seit Wochen Fragezeichen.
Nach der aktuellen Corona-Verordnung des Freistaates heißt es: Ab dem 3. Mai sollen Versammlungen mit bis zu 30 Teilnehmern in geschlossenen Räumen und bis zu 50 unter freiem Himmel wieder zugelassen werden. Wann eine Veranstaltung letztendlich eine Großveranstaltung ist, wird darin allerdings nicht beantwortet.
Kastl fragt, ob Pläne erarbeitet wurden, wie es ab September für die Branche weitergehen kann, falls sich das Infektionsgeschehen hoffentlich stabilisiert oder gar verbessert.
„Um zu untermauern wie wichtig die Beendigung dieser andauernden und bedrohlichen Hängepartie ist, wenden wir uns mit einem offenen Brief an die Landesregierung.“, so der Arena-Betreiber.
Der Brief hier im gesamten Wortlaut.
Text: Jana Baumgarten
