Kanzlerin und Länder beschließen
Lockerungen: Spielplätze, Museen und Gottesdienste
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Kanzlerin Merkel und Länder beschließen weitere Lockerungen. Spielplätze, Museen öffnen wieder. Gottesdienste wieder erlaubt. Hotels und Gaststätten bleiben weiterhin zu.
Berlin/Jena. Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder haben am heutigen Donnerstag über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise beraten.
Die seit Wochen geschlossenen Spielplätze dürfen unter strengen Auflagen wieder öffnen. Museen, Zoos, Ausstellungen und Gedenkstätten dürfen wieder besucht werden.
Auch Gottesdienste können wieder durchgeführt werden, dennoch bleiben Einschränkungen bestehen.
Kontaktbeschränkungen und Reisewarnungen werden verlängert. Hotels, Gaststätten und Kneipen bleiben weiterhin geschlossen.
Die Lockerungen und Verlängerung im Detail (immer unter Vorbehalt der Umsetzung der Länder):
Spielplätze wieder offen
Bund und Länder haben sich darauf verständigt, dass unter Auflagen Spielplätze wieder geöffnet werden dürfen.
Eltern sollen darauf achten, dass überfüllte Anlagen gemieden und grundlegende Hygieneregeln eingehalten werden.
Museen und Ausstellungen
Auch Museen, Ausstellungen, Gedenkstätten, Galerien, Zoos und botanische Gärten können nach Ansicht des Bundes unter Auflagen wieder öffnen.
Gottesdienste und Gebetsversammlungen
Unter der Voraussetzung, dass den besonderen Anforderungen des Infektionsschutzes Rechnung getragen werde, sind wieder zugelassen.
Gaststätten bleiben zu
Hotels und Gaststätten bleiben weiterhin geschlossen. Voraussichtliche Neuregelungen am 6. Mai 2020.
Veranstaltungen und Feste
Konzerte, Volks- und Stadtfeste dürfen bis zum 31. August nicht stattfinden.
Kontaktbeschränkung und Reisewarnung
Die Kontaktbeschränkungen werden bis zum 10. Mai verlängert. Bis 14. Juni gilt weiterhin die weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amts.
Schulen und Kitas
Bis zum 6. Mai will der Bund ein Konzept zur weiteren schrittweisen Öffnung von Schulen, Kindertagesstätten erarbeiten.
Rekordwert bei Kurzarbeit
Deutschlands Unternehmen haben für 10,1 Millionen Menschen Kurzarbeit angemeldet, die Arbeitslosenzahl stieg auf 2,644 Millionen.
Coronazahlen in Deutschland
Seit Beginn der Corona-Epidemie haben sich in Deutschland mehr als 161.000 Menschen infiziert, davon sind mehr als 123.000 wieder genesen, mehr als 6.400 sind nach einer Infektion gestorben.
Text: Sven Munjak/JN