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Corona-Krise

Drastischer Anstieg der Arbeitslosenzahl in Jena

Die Agentur für Arbeit in Jena veröffentlichte die Arbeitslosenzahl für April.
Die Agentur für Arbeit in Jena veröffentlichte die Arbeitslosenzahl für April.
Foto: Ben Baumgarten/Archiv
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Die Corona-Krise hat im April auch in Jena zu einem drastischen Anstieg der Arbeitslosen geführt. Die aktuellen Zahlen der Arbeitsagentur.

Jena. Corona führt zur deutlichen Eintrübung auf dem Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Jena steigt im April auf 5,4 Prozent.

Insgesamt waren 8.366 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind zehn Prozent mehr als im März.

In der Jenaer Arbeitsagentur gingen im März und im April insgesamt 3.100 Anzeigen auf Kurzarbeit ein. Die Krise trifft fast ausnahmslos alle Wirtschaftsbereiche, vor allem aber die Arbeitnehmerüberlassung, das Gastgewerbe und den Handel.



Zahlen für Jena

3.162 Frauen und Männer waren im April 2020 arbeitslos, 360 (12,8 Prozent) mehr als im März. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 251 Personen (8,6 Prozent).

Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber März um 0,6 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent, im Vorjahr betrug sie 5,2 Prozent.

828 Personen meldeten sich im vergangenen Monat arbeitslos. Davon kamen 360 Personen direkt aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, 19 aus der Selbständigkeit und elf aus der Ausbildung.

Im Gegenzug beendeten 460 Personen ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 162 Personen eine abhängige Erwerbstätigkeit auf.



Kurzarbeit

Arbeitgeber müssen spätestens am letzten Tag des Monats in dem die Kurzarbeit anfällt, der Agentur für Arbeit den Arbeitsausfall mitteilen. Dies geschieht durch eine Anzeige auf Kurzarbeit. In dieser Anzeige teilen sie auch mit, wie viele Arbeitnehmer voraussichtlich von Kurzarbeit betroffen sind.

Im Rahmen des Verfahrens wird das Kurzarbeitergeld von dem Unternehmen ausgezahlt. Der Betrieb hat dann drei Monate Zeit, um die Erstattung zu beantragen. Denn Kurzarbeitergeld ist eine Erstattungsleistung der Agentur für Arbeit. Aufgrund der Abrechnungsmodalitäten steht aktuell noch nicht fest, in welchem Umfang die angezeigte Kurzarbeit tatsächlich umgesetzt wird.

Im März zeigten 612 Unternehmen Kurzarbeit für 7.601 Personen an, im April 487 Unternehmen für 5.918 Personen.

Quelle: Agentur für Arbeit