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Innenminister Poppenhäger will schnelle Aufklärung

Brutaler Übergriff auf indische Studenten in Jena-Lobeda

Getreten, geschlagen und zu Boden geworfen: Eine Gruppe Jugendlicher hat in Jena-Lobeda drei indische Studenten attackiert.
Getreten, geschlagen und zu Boden geworfen: Eine Gruppe Jugendlicher hat in Jena-Lobeda drei indische Studenten attackiert.
Foto: Michael Baumgarten
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Nach dem Überfall auf indische Studenten in Jena-Lobeda sichert Thüringens Innenminister Holger Poppenhäger (SPD) die schnelle und umfassende Aufklärung der Vorfälle zu.

Erfurt/Jena. Indische Staatsangehörige hatten laut Mitteilung des Innenministeriums in der Nacht vom 15. zum 16. Juni die Rettungsleitstelle Jena über einen gegen sie gerichteten tätlichen Angriff informiert. Diese setzte den Inspektionsdienst der Landespolizeiinspektion über den Vorfall in Kenntnis.

Die Streifenbesatzung sei binnen sieben Minuten vor Ort eingetroffen. Der eingesetzte Rettungswagen habe nach rund 20 Minuten die Betroffenen medizinisch versorgt. Der anwesende Sanitäter stufte die indischen Staatsangehörigen zu diesem Zeitpunkt als leichtverletzt ein. Für eine weitere medizinische Begutachtung seien die Geschädigten an das 300 Meter entfernte Klinikum der FSU Jena verwiesen worden.

Im Zuge der eingeleiteten Nahbereichsfahndung hätte die Polizei eine siebenköpfige Personengruppe jugendlicher Deutscher feststellen können, die nach Identifizierung durch einen Betroffenen mit diesem Vorfall in Verbindung stünden. Die Schläger selbst sollen sich nicht darunter befunden haben.

„Inzwischen wurde der Sachverhalt an die ‚Besondere Aufbauorganisation für Zentrale Ermittlungen und Strukturaufklärung – Rechts` des Thüringer Landeskriminalamtes weitergeleitet worden, welche mit Hochdruck an der Aufklärung arbeitet, um die Täter ausfindig zu machen,“ erklärte Minister Poppenhäger.

Gleichzeitig wünschte er den verletzten indischen Studenten gute Gesundung und zeigte sich tief betroffen von den verbrecherischen Übergriffen. Er werde die Verletzten am Mittwoch in Jena besuchen.

Quelle: Innenministerium