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Hunderte Gegendemonstranten

Neonazis konnten durch Jena maschieren

Den Marsch der Rechtsradikalen am 3. Oktober durch Jena konnte die Linke nicht verhindern. Schwere Zwischenfälle verhinderte die Polizei.
Den Marsch der Rechtsradikalen am 3. Oktober durch Jena konnte die Linke nicht verhindern. Schwere Zwischenfälle verhinderte die Polizei.
Foto: Andreas Wentzel
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Den linken Gegendemonstranten gelang es nicht, am 3. Oktober den Marsch der Neonazis durch Jena zu verhindern. Zusammenstöße konnte die Polizei unterbinden.

Jena. Der 25. Jahrestag der deutschen Einheit in Jena artete nicht in bürgerkriegsähnliche Zustände aus. Zum einem waren sowohl im rechten als auch im linken Lager bei weitem nicht die Zahl der angekündigten Demonstranten aufmarschiert. Laut Polizeiangaben standen sich ca. 250 Rechte und rund 2.500 Gegendemonstranten gegenüber.

Strikte Trennung der GegnerDie Polizei konnte, mit mehreren Hundertschaften aus Thüringen und Sachsen sowie der Bundespolizei im Einsatz, die strikte Trennung der Gegner durchsetzen. Zwei Durchbruchsversuche Linker auf die Marschstrecke der Neonazis verhinderte die Polizei. Dabei wurde Pfefferspray eingesetzt, so die Polizei.

Sodass die Neonazis vom Volksbad durch die Grietgasse zum Ernst-Haeckel-Platz, durch die Haeckelstraße zurück zum Volksbad marschieren konnten. Hier hielt sie bis 13.35 Uhr eine Kundgebung ab.

Jena im Ausnahmezustand: Der Tag der deutschen Einheit in Bildern

„Allen angemeldeten Demonstrationen wurde das im Grundgesetz stehende Recht auf Versammlungsfreiheit gewährt“, resümierte Polizeisprecherin Steffi Kopp. Beim Einsatz seien fünf Beamte leicht verletzt und zwei Polizeifahrzeuge beschädigt worden.

Die Linke bilanzierte durch Lothar König, nicht den Marsch der Nazis verhindert zu haben „Es haben uns mindestens 1.000 Leute gefehlt“, erklärte König. Michael Ebenau sprach von mehreren Angriffen der Polizei mit Hunden auf linke Demonstranten.

Text und Fotos: Andreas Wentzel

Der Tag in Bildern: hier
Update: Bericht der Polizei zum 3. Oktober in Jena