Anpassung an gestiegene Kosten
Bad- und Saunabesuch im Jenaer „GalaxSea“ wird teurer
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Die Jenaer Bäder und Freizeit GmbH hat nach dem Stadtratsbeschluss vom Mittwoch am Freitag die Tarifänderungen bekannt gegeben. Die Eintrittspreise steigen. Kinder unter vier Jahre können kostenlos Bade-und Saunaspaß genießen.
Jena. Mit Preissteigerungen, einer Preissenkung und zwei gestrichenen Tarifgruppen geht die Jenaer Bäder & Freizeit GmbH ins Jahr 2016. Ab dem 1. Januar verteuert sich der Einzeltarif Bad von 7 bzw. 8 auf 10 Euro. Am deutlichsten wird die Familienkarte erhöht, die statt 20 zukünftig 27 Euro kosten wird. Kinder zwischen 4 und 14 Jahre liegen nun unter dem ermäßigten Tarif, bis 3 Jahre wird der Badbesuch sogar kostenfrei.
Die Clubkarten Bronze, Silber, Gold steigen für Vollzahler um drei, zehn und vier Euro. Frühschwimmen am Montag, Mittwoch und Freitag erhöht sich um einen auf fünf Euro. In der Sauna müssen Erwachsene ab 1.1. statt 12 bzw. 14 Euro 16 Euro entrichten.
Gestrichen wurden die 10-Stunden-Sauna-Karte und für Bad und Sauna die bisherigen unterschiedlichen Tarife an Wochentagen und -enden.
Claus-Peter Bockhorn, amtierender Geschäftsführer der Bäder GmbH, begründete die Tarifanhebung mit höheren Kosten für Strom, Personal, Betrieb und Instandhaltung. Im Fall der Sauna kommt die vom Bundesfinanzministerium im Juli 2015 angesetzte Erhöhung der Mehrwertsteuer von 7 auf 19 Prozent hinzu. Bockhorn legte Wert auf die Feststellung, das „GalaxSea“ unterbiete auch mit den neuen Tarifen die der Freizeitbäder in der Region. Die Preise für die Schwimmhalle Lobeda-West blieben unverändert.
Der Stadtrat hatte auf seiner Sitzung am 18. November die neuen Tarife bestätigt. Laut Bockhorn könne die GmbH zwischen 50 und 60 Prozent der anfallenden Kosten erwirtschaften. Der jährlich rund drei Millionen Euro hohe Verlust werde über die Stadtwerke Jena Gruppe ausgeglichen.
Der Bäderchef rechnet mit ca. 285.000 Besuchern (davon Sauna ca. 65.000) in diesem Jahr und damit einem leichten Rückgang gegenüber dem „Wiedereröffnungsjahr“ 2014 (knapp 300.000 Gäste).
Text und Fotos: Andreas Wentzel