2. Jenaer Fightnight
Kickbox-Gala: Ein Jenenser steigt in den Ring
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Kickboxen hat auch in Jena seine Fans. Am 12. März kommt es in der Sparkassen-Arena zum Großkampftag inklusive eines WM-Fights.
Jena. Höhepunkt der 2. „Jenaer Fightnight“ wird der Weltmeisterkampf von John Kallenbach sein, der in der Kategorie Pro K-1 der World Kickbox Union seinen Titel gegen den polnischen Herausforderer verteidigen will. K-1 bedeutet, es sind Schläge, Tritte und Kniestöße (nicht in den Unterleib) erlaubt. Ausgerichtet wird die Kickbox-Gala mit Profi- und Amateurkämpfern vom Jenaer Kickboxteam Kalisch.
Die Zuschauer erleben an diesem Abend auch einheimische Athleten. Zu ihnen zählt der Jenenser Max Rottstädt. Der 25-Jährige studiert Sportmanagement und Kommunikationswissenschaft an der Uni Jena. Erst mit 22 fand der Fußballer zum Kickboxen.
„Kickboxen ist kein wildes Prügeln“, tritt Rottstädt landläufiger Herablassung seinem Sport gegenüber. Dieser Sport erfordere von den Athleten im Gegenteil hohe taktische und technische Fertigkeiten. Muskelbepackte Schläger seien hier nicht gefragt.
Und da Kickboxen aus Boxen und Treten besteht, komme dem Gleichgewichtsvermögen eine enorme Bedeutung zu. Gepaart natürlich mit Athletik und der speziellen mentalen Stärke, wie sie für Zweikämpfer nun einmal Grundvoraussetzung sei. Viermal pro Woche wird im Kickboxteam Kalisch trainiert, dazu absolviert Rottstädt sein individuelles Konditionstraining.
Rottstädt hofft auf volle Ränge in der Sparkassen-Arena. Zur 1. Jenaer Fightnight, ausgetragen im Sporthallenkomplex Lobeda-West, wollten immerhin 1.200 Zuschauer die Kämpfe verfolgen.
Text: Andreas Wentzel