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Seriös und kompetent erscheinen

Balance finden: Damenkleidung im Berufsleben

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Sie überzeugen durch ihr Auftreten. Dazu gehört auch, sich richtig anzuziehen.
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Sie überzeugen durch ihr Auftreten. Dazu gehört auch, sich richtig anzuziehen.
Foto: Konstantin Gastmann/pixelio.de
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Damenkleidung im Beruf: Mit modernen Dresscodes seriös und kompetent erscheinen.

Jena. In den Genuss der viel gerühmten Work-Life-Balance kommen heutzutage immer noch die wenigsten Frauen. Denn Familie und Karriere unter einen Hut zu bekommen, ist ein schwieriger Spagat.

Gut, dass sich zumindest die Business-Mode in den letzten Jahren dahingehend verändert hat, dass Frauen nun die Möglichkeit haben, in Ihrem Beruf auch ohne unbequemes Kostüm erfolgreich zu sein. Morgens stundenlang nach einer sauberen weißen Bluse zu suchen, gehört der Vergangenheit an – Berufe in Banken und Versicherungen ausgenommen.

Auch wenn der Frauenanteil in Führungspositionen immer noch bei nur 6,1 Prozent liegt, so müssen Damen nicht auf verstaubte Looks setzen, um in ihrer Rolle seriös und kompetent rüber zu kommen. In der modernen Arbeitswelt lässt sich ein Business-Casual-Look schnell umsetzen, ohne unnötige Zeit mit dem Aufbügeln von Hemden, Blusen und steifen Hosenanzügen zu verschwenden.

Alternativen zum klassischen Kostüm

Die Zeiten, in denen Frauen zwingend in hohen Pumps und spießigen Kostümen erscheinen mussten, um im Büro ernst genommen zu werden, sind in vielen Branchen vorbei – mehr denn je haben Frauen mit hochwertigen Seidenblusen, eleganten Blazern und schicken Röcken oder Hosen die Möglichkeit, sich ganz nach ihrer Fasson farbenfroh, sportlich oder feminin zu kleiden und dennoch kompetent zu erscheinen – warum auch nicht?

Dabei sollten sie jedoch stets darauf achten, die Balance zwischen Weiblichkeit und seriösem Auftreten zu bewahren. Ob nun die zarte Rüschenbluse in Pastellfarben oder ein eng anliegender Bleistiftrock mit Reißverschluss – feminine Looks sind durchaus erlaubt, sofern frau allzu tiefe Einblicke vermeidet und sich auf ruhige Farben und einzelne Highlights im Outfit beschränkt.



Ein Tipp: Auch Highheels können einen negativen Einfluss auf die Kompetenz von Damen haben, da viele die hohen Absätze eher mit Erotik statt mit Sachverstand und Seriosität verbinden – ein Grund mehr, flache Schuhe zum restlichen Business-Casual-Outfit zu tragen.

Mit maskulinen Looks Stärke zeigen

Wer sich in enganliegenden Kleidern oder allzu femininen Looks nicht wohl fühlt, kann auch den bislang vorwiegend dem Freizeitbereich vorbehaltenen Boyfriend-Look wählen, um im Büro Stärke zu zeigen. Der maskuline Look ist schon seit mehreren Jahren fester Bestandteil vieler weiblicher Kleiderschränke und begeistert mit der inzwischen weltberühmten Boyfriend-Jeans und anderen Oversize-Looks.

Wer sich mit den Boyfriend-Styles noch nicht auskennt, findet im Internet etwa diesen Styling-Ratgeber, der anschaulich erklärt, wie frau buchstäblich im Beruf die Hosen anhat und dabei nicht weniger feminin wirkt als in einem Kostüm. Wer sich für einen solchen Büro-Look entscheidet, darf getrost auch zu Kleidungsstücken aus der Freizeit oder Teilen des Partners greifen, sofern sie hochwertig und nicht zu weit oder groß sind.

Ob nun Jeans mit schlichter Waschung, bequeme Rollkragen-Pullover oder klassische Budapester – in Kombination mit einem schicken Blazer oder eleganten Accessoires werden selbst Basic-Teile zum Hingucker und verleihen ein neues Wohlgefühl auf der Arbeit. Denn wer sich wohl in seiner Kleidung fühlt, strahlt das auch nach außen aus.

Text: Susann Schmidt
Foto: Konstantin Gastmann/pixelio.de