Spannendes Ost-Duell
1:1 gegen Leipzig: Jenas FCC-Frauen erkämpfen Heimpunkt

Im Zweikampf die Jenaerin Melina Reuter und die Leipzigerin Julia Landenberger.
Foto: Ben Baumgarten/JENPICTURES
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Heimpunkt erkämpft: Jenas FCC-Frauen trennen sich von RB Leipzig mit einem 1:1-Unentschieden.
Jena. Die Bundesliga-Frauen des FC Carl Zeiss Jena holen seit dem 2:2 im Oktober gegen Köln den zweiten Heim-Punkt dieser Saison mit dem verdienten 1:1 gegen RB Leipzig.
Jena kam offensiv gut ins Spiel und hatte in den ersten drei Spielminuten schon drei Eckbälle. Den ersten gefährlichen Torschuss verbuchten die Gäste, Neu-Nationalspielerin Giovanna Hoffmann prüfte FCC-Keeperin Mariella El Sherif mit einem Flachschuss (11.).
Die RB-Frauen wurden von Beginn an lautstark von ihrem Fanblock angefeuert, der mächtig Lärm machte.
Das Spiel verlief ziemlich ausgeglichen. Melina Reuter hatte die nächste FCC-Chance, ihr Flachschuss zischte knapp am Tor vorbei (20.).
Für RB scheiterte Hoffmann zum zweiten Mal an der FCC-Keeperin (22.). Vanessa Fudalla, bisher Leipzigs Treffsicherste mit neun Saisontoren, zielte knapp vorbei (34.). Zur Halbzeitpause blieb es torlos.
Das änderte sich wenige Minuten nach der Pause. Noemi Gentile brach den Torbann der Gastgeberinnen, die seit dem 2:2 gegen Köln am 19. Oktober 2024 auf ein Heimtor warten mussten.
Ein langer Ball von Isabella Jaron landete über Nelly Juckel bei Gentile, die Keeperin Herzog tunnelte (51.).
Reuter hatte die Chance, zu erhöhen, aber Elvira Herzog parierte stark (55.). Nach der folgenden Ecke herrschte ziemlich viel Tohuwabohu im RB-Torraum, aber der Ball wurde irgendwie vor der Linie geklärt (56.).
Jenas österreichische Torhüterin boxte auf der Gegenseite einen Freistoß von Jenny Hipp über die Latte (60.).
Die Leipzigerinnen brauchten einen Elfmeter, um zum Ausgleich zu kommen. Hoffmann verwandelte eiskalt links oben zum 1:1 (73.).
Durch eine „starke Defensivleistung der gesamten Mannschaft“, wie die FCC-Torschützin lobte, blieb es beim leistungsgerechten Unentschieden, das von den FCC-Akteurinnen und ihrem Anhang gefeiert wurde.
FCC-Trainer Florian Kästner war am Ende „zufrieden mit dem Punkt, obwohl wir auch gern drei gehabt hätten“.
Optimistisch stimmt das Engagement seines Teams in den letzten Spielen.
Mit diesem Schwung geht es nun in die Duelle gegen direkte Konkurrenten gegen den Abstieg zum 1. FC Köln (Freitag, 28. März, 18:30 Uhr) und zu Hause gegen Schlusslicht Turbine Potsdam (12. April, wieder 12:00 Uhr).
FCC: El Sherif - Ihlenburg, Heuschkel, Gora (ab 74. Metzner), Mummert, Julevic, Gentile (ab 74, Birkholz), Gaißer Juckel, Jaron (ab 61. Bonsu), Reuter (ab 84. Margraf)
RB: Herzog - Landenberger (ab 82. Croatto), Krug, Hoffmann, Magerl, Müller, Hipp, Joly (ab 46. Kadowaki), Schimmer (ab 88. Kempe), Asgeirsdottir (ab 57. Marti), Fudalla (ab 88. Schaller)
Tore: 1:0 Gentile (51.), 1:1 Hoffmann (73./ Foulelfmeter)
Zuschauer: 863
Text: Steffen Langbein
Fotos: Ben Baumgarten/JENPICTURES