Uniklinikum Jena
Akute Verletzungen: Unfallchirurgie versorgt weiter
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Unfallchirurgie am Uniklinikum Jena: Akute Verletzungen werden weiter versorgt. Entfernung von Implantaten und Endoprothetikeingriffe sind verschoben.
Jena. Bei Notfällen und frischen Verletzungen können Patienten in Zeiten der Corona-Pandemie 24 Stunden täglich auf die Kompetenz der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Jena (UKJ) zählen. Dies betrifft auch muskuloskelettale Tumorerkrankungen und Infektionen.
„Alle planbaren Eingriffe, wenn etwa Implantate entfernt werden müssen oder Endoprothesen implantiert werden sollen, haben wir in den vergangenen Wochen verschoben. Darüber wurden unsere Patienten individuell informiert und stehen auf einer Warteliste.
Denn wir wollen die verschobenen Operationen so schnell wie möglich nachholen. Patienten, die ein künstliches Gelenk benötigen, können nicht monatelang warten“, erklärt Dr. Veit König, Geschäftsführender Oberarzt der Unfallchirurgie am UKJ.
Außerdem wurde die Ambulanz der Klinik auf die nötigsten Termine heruntergefahren. Die Unfallchirurgie hat laut König umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen im Blick.
„Alle Patienten, die stationäre Termine bei uns haben, bekommen einen Abstrich und werden zunächst bis zum Ergebnis in Einzelzimmern behandelt. Zusätzlich legen wir in den Wartebereichen größten Wert auf die Einhaltung der Abstände und das Tragen von Mundschutz.“
Auf den Stationen gilt wie im gesamten Klinikum Besuchsverbot. Hier steht der Schutz von Patienten und Mitarbeitern genauso im Fokus wie im ambulanten Bereich.
„Auch, wenn es unseren Patienten schwerfällt, achten wir darauf, dass diese Einschränkungen eingehalten werden. Durch die Möglichkeit der Videotelefonie versuchen wir hier Alternativen zu bieten. “
Ein weiterer Hinweis betrifft Patienten in Behandlung, die nur ein neues Rezept bzw. eine Verordnung benötigen. Diese können ihr Rezept telefonisch anfordern. „Unsere Patienten sollen wissen, dass wir uns trotz der Corona-Pandemie um sie sorgen und kümmern“, betont König.
Text: Michelle Korneli/UKJ