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Handwerk hilft Handwerk

Fluthilfe-Spende: 3.500 Euro von Friseurinnung in Jena

v.l.n.r.: Uwe Lübbert (Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Jena/Saale-Holzland-Kreis und Innung), Marion Heubel (Obermeisterin der Innung des Friseurhandwerks Jena/Saale-Holzland-Kreis) und Harald Wieser (Geschäftsführer der Jenaer Schnittpunkt GmbH).
v.l.n.r.: Uwe Lübbert (Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Jena/Saale-Holzland-Kreis und Innung), Marion Heubel (Obermeisterin der Innung des Friseurhandwerks Jena/Saale-Holzland-Kreis) und Harald Wieser (Geschäftsführer der Jenaer Schnittpunkt GmbH).
Foto: Karsten Seifert
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Handwerk hilft Handwerk: Die Friseurinnung in Jena spendet insgesamt 3.500 Euro für Fluthilfe in der Ahrregion. Spendensumme aus Einzelaktionen von Mitgliedern und aus Innungskasse aufgestockt.

Jena. Einen Spendenscheck über 3.000 Euro zugunsten der Flutopferhilfe „Handwerk hilft Handwerk“ unterzeichnete Marion Heubel, Obermeisterin der Innung des Friseurhandwerks Jena/Saale-Holzland-Kreis am gestrigen Montag.

Der symbolische Scheck und das Angebot, mit Friseurwerkzeug und Salonausstattung zu unterstützen, geht an die betroffenen und nun die Hilfe koordinierenden Kreishandwerkerschaften Ahrweiler, Mittelrhein, Rhein-Lahn in der Ahrregion.



„Ich verbrachte im vergangenen Jahr 2020 noch meinen Urlaub im malerischen Ahrtal. Und dann sah ich die ersten Bilder und Berichte, wie den Betrieben und Bewohnern dort buchstäblich die Existenz unter den Füßen weggeschwemmt wurde. Spontan überwies ich sofort 500 Euro“, erinnert sich Harald Wieser, Geschäftsführer der Jenaer Schnittpunkt GmbH.

So wie er ergriffen zahlreiche weitere Innungskollegen die Initiative. Konstanze Scheunemann, Salon Beautique Eisenberg, beispielsweise spendete die Hälfte ihrer Einnahmen aus dem Frisiermarathon während des gesamten dreitägigen Eisenberger Mohrenfestes 2021. Die 2.400 Euro aller Einzelspenden stockte die Innung mit 600 Euro aus der Innungskasse auf 3.000 Euro auf.



„Gerade wir Friseure können die Situation unserer Innungskollegen sehr gut nachvollziehen. Mussten wir doch alle die coronabedingten Salonschließungen und strengen Hygieneschutzmaßnahmen finanziell verkraften. Um Existenz und Mitarbeiter zu halten, wurden vielfach dafür auch sämtliche privaten Reserven eingesetzt und zum Teil fast vollständig aufgebraucht. Wovon kann dann der völlig zerstörte Salon wieder aufgebaut und eingerichtet werden?“, beschreibt Marion Heubel, selbst Friseurmeisterin und Saloninhaberin, wie diese starke Welle der Solidarität entstand.

Und natürlich sei Unterstützung für Kollegen sowieso Ehrensache unter Handwerkern.



Informationen unter www.fachhandwerk.de, dem Internetauftritt der drei Ahr-Kreishandwerkerschaften.

Neben dem Spendenkonto der drei Ahr-Kreishandwerkerschaften richtete auch der Zentralverband des Handwerks (ZDH) eines für Fluthilfen ein. Unter dem Motto „Handwerk hilft“ riefen ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer und Generalsekretär Holger Schwannecke zur finanziellen Unterstützung auf.

Text: Karsten Seifert