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Nach knapp 20 Jahren

Aus für „Spiele Max“: Jenas größtes Spielwaren-Geschäft ist zu

Die Türen sind geschlossen: „Spiele Max“ hat am Dienstag nach knapp 20 Jahren plötzlich seine Filiale dicht gemacht.
Die Türen sind geschlossen: „Spiele Max“ hat am Dienstag nach knapp 20 Jahren plötzlich seine Filiale dicht gemacht.
Foto: Ben Baumgarten
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Aus für „Spiele Max“: Jenas größtes Spielwarengeschäft musste schließen. Seit Dienstag ist die Filiale in der Goethe Galerie dicht.

Jena. Besonders seit der Corona-Pandemie häufen sich die Meldungen über Schließungen von Geschäften, Filialen und die Insolvenz von Firmen.

Jetzt hat es Jenas größtes Spielwarengeschäft in der Goethe Galerie getroffen. Die Lichter sind aus, die Türen geschlossen.


Das Unternehmen „Spiele Max“ hat am Dienstag nach knapp 20 Jahren plötzlich seine Filiale in der Saalestadt dicht gemacht.

Laut einer Angestellten (die aus arbeitsrechtlichen Gründen nicht genannt werden möchte) ist die Schließung auch den Mitarbeitern erst seit wenigen Wochen bekannt geworden.

Die Gründe für das Aus seien wohl vielschichtig. Umsatzrückgang, Corona und Personalmangel, waren u.a. Schlagwörter, die sich die Mitarbeiter als Begründung anhören mussten.


"Auch ohne die genannten Gründe wären wir in ein, zwei Jahren in die Situation gekommen. Es hat sich schon über Jahre abgezeichnet.", so die Angestellte.

Doch Centermanager Michael Holz verspricht bald einen interessanten Nachmieter für die rund 1.500 qm Verkaufsfläche den Kunden präsentieren zu können. „Erste ernsthafte Gespräche gibt es schon.“, so Holz. Mehr wollte er aber noch nicht verraten.


Spiele Max wurde 1982 in Berlin gegründet. Noch 2019 hatte das Unternehmen verkündet, der Ausbau des Filialnetzes habe höchste Priorität, doch nur ein Jahr später gab es in der Branche erste Gerüchte, dass das Unternehmen in Schwierigkeiten sei.

Im Rahmen eines Schutzschirmverfahrens hatte der Sanierungsbevollmächtigte verlauten lassen, „Spiele Max“ sei ein „an sich gesundes und operativ gut aufgestelltes Unternehmen.“ Und jetzt schließt eine nach der anderen Filiale.

Text: Dirk Sauerbrey