Nach Rechtsstreit
Jena-Lobeda hat ein neues Einkaufszentrum
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Was lange währt, wird endlich gut: Ein neues Einkaufszentrum eröffnete am Donnerstag in Jena-Lobeda.
Jena. Am Donnerstagmorgen war es endlich so weit: In Jenas größtem Stadtteil Lobeda eröffnete am Salvador-Allende-Platz ein neues Einkaufszentrum.
Die Mieter sind nicht unbekannt, da der Discounter Aldi, der Drogeriemarkt Rossmann und der Textilhändler Ernsting’s family aus den Nachbargebäuden lediglich umgezogen sind.
Lang war nicht absehbar, dass der Leinefelder Investor Hubert Werner an diesem Standort bauen kann, da die Stadtverwaltung eine Genehmigung versagt hatte.
Damals begründete man die ablehnende Haltung, damit dass die Versorgung in Lobeda bereits ausreichend sei.
Ein jahrelanger Rechtsstreit wurde geführt. Ein Gericht entschied zugunsten des Investors, und Werner ließ den eingeschossigen Neubau bauen. Die Stadt muss ihm nun mehrere Millionen Euro Schadensersatz zahlen.
Bei der heutigen Eröffnung der Aldi-Filiale strahlten alle Beteiligten um die Wette.
Besonders aber Werner, „da er endlich sein Projekt am Allende-Platz nach 20 Jahren vollenden könne.“
Angefangen hatte es mit dem Abriss der alten Kaufhalle, dem folgte 2008 der Neubau, der bis heute Rewe, Apotheke, Optiker, Reisebüro und einen Bäcker mit Café beherbergt.
Zwei Jahre später baute Werner gegenüber dem Einkaufszentrum ein Geschäftshaus und die Gräflichen Kliniken.
Wegbegleiter dieser Bauprojekte war stets Volker Blumentritt, in seiner heutigen Eröffnungsrede sprach er von seinem zweitschönsten Tag in seiner inzwischen fast 25-jährigen Funktion als Ortsteilbürgermeister.
„Nur die Eröffnung des Autobahntunnels wäre für Lobeda noch wichtiger gewesen.“, so Blumentritt.
Werner hob noch einmal die Rolle von Blumentritt hervor, ohne den er das nicht geschafft hätte.
Text: Jana Baumgarten
Fotos: JENPICTURES/Baumgarten
