Zentrale Kläranlage Jena erhält mehr Hochwasserschutz

Im Auftrag des Zweckverbandes JenaWasser beginnen die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck Mitte Juli mit entsprechenden Baumaßnahmen. Diese sollen bis Mitte nächsten Jahres abgeschlossen sein.

Jena. Der vorhandene Schutzdamm wird auf der sogenannten Anflutseite, wo die Saale direkt auf den Damm trifft, um einen halben Meter auf dann 1,70 Meter erhöht. Der Damm erhält eine Tondichtung, die ihn zusätzlich sichert. Außerdem wird im Kläranlagen-Gelände das Kanalnetz neu geordnet und ein Pumpwerk errichtet, um eindringendes Oberflächen- oder Grundwasser im Notfall schneller ableiten zu können.

Der Zweckverband JenaWasser investiert 550.000 Euro in die Maßnahme. In einem ersten Bauabschnitt war bereits 2014 der Hauptsammler um einen Hochwasserschieber ergänzt worden, der im Ernstfall die Wasserzufuhr in die Kläranlage drosselt. Im Auftrag des Zweckverbandes JenaWasser beginnen die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck Mitte Juli mit entsprechenden Baumaßnahmen. Diese sollen bis Mitte nächsten Jahres abgeschlossen sein.

Beim vergangenen Hochwasser im Juni 2013 kam die Kläranlage „glimpflich“ davon. Verschiedene Sofortmaßnahmen, vom Schutz durch Sandsäcke bis zum Abpumpen des in die Anlage drückenden Grundwassers, hatten eine Überflutung der Anlage in der Brückenstraße verhindert. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse zum Ausbreitungsverhalten des Wassers und zu den erreichten Pegelhöhen nutzen die Stadtwerke Energie, um das Betriebsgelände der Kläranlage besser vor zukünftigen Hochwasserereignissen zu schützen.

Die Zentrale Kläranlage Jena reinigt die kommunalen und gewerblichen Abwässer der Stadt Jena und einiger Umlandgemeinden. Stündlich werden in der Anlage in der Brückenstraße bis zu 2.500 Kubikmeter Schmutzwasser gereinigt. Eigentümer der Kläranlage ist der Zweckverband JenaWasser. Technischer und kaufmännischer Betriebsführer sind die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck.

Quelle: Stadtwerke Energie