Martinsschmaus
Charity-Aktion mit Herz: Gänsebraten für Bedürftige in Jena
Martinsschmaus mit 330 Gästen: Jenas herzlichstes „Restaurant“ öffnete am Samstag für einen Tag.
Foto: Ben Baumgarten/JENPICTURES
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Jenas herzlichstes „Restaurant“ lud am Samstag wieder zum „Martinsschmaus“ ein.
Jena. Wenn es in der Stadtkirche St. Michael nach Gänsebraten, Rotkohl und Klößen duftet, dann hat Jenas herzlichstes „Restaurant“ wieder für einen Tag seine Türen geöffnet.
Die 8. Auflage des "Martinsschmauses" lud rund 330 sozial benachteiligte Menschen ein, um für einen Tag ihre Alltagssorgen zu vergessen und auch mal im Mittelpunkt zu stehen.
Eine Vielzahl an Helfern hatten Stunden zuvor in Rekordzeit das Gotteshaus zu einem riesigen „Restaurant“ umgestaltet.
Weiße Tischtücher und liebevolle Dekorationen zierten die Tische und warteten auf ihre Gäste.
Die Speisekarte enthielt ein besonderes Drei-Gänge-Menü bestehend aus Süßkartoffel-Cremesuppe mit Schinkenchip, Gänsebrust mit Rotkohl und Thüringer Klößen sowie zum Nachtisch einem Apfelstrudel mit Vanillesoße.
Und wie es sich für ein Restaurant gehört, wurden die Gäste natürlich bedient.
Das Festessen wurde von rund 50 „Kellnern und Kellnerinnen“ aus Politik, Wirtschaft und Stadtgesellschaft serviert.
Unter ihnen waren auch Jenas Stadtoberhaupt Thomas Nitzsche und der Stadtwerke-Chef Tobias Wolfrum.
Tobias Wolfrum (l.) und Thomas Nitzsche servierten die Vorsuppe an die Gäste.
Als Unterstützer der ersten Stunde begleiten beide das Projekt schon seit vielen Jahren.
Auch wieder in den Reihen der Helfenden war Johannes Schleußner, der in diesem Jahr erstmalig als Dezernent die Teller an die Tische brachte.
Für die musikalische Begleitung sorgte Thomas Grubert an der Orgel, das Jugendorchester der Musik- und Kunstschule und den Flautinas aus Jena.
Die Organisatoren und Vorstandsmitglieder der „Martinsschmaus-Stiftung“, Volker Lissner und Berno Kremlitschka, strahlten vor Freude über den reibungslosen Ablauf.
„In die zufriedenen Gesichter zu blicken und den Dank für die Mühen entgegenzunehmen, ist Motivation für unser gemeinsames Engagement“, resümierten sie.
„Ohne die zahlreichen Spenden von Firmen und Privatpersonen wäre das Event gar nicht möglich, die Kirche stellte die Räumlichkeiten und den Strom kostenfrei zur Verfügung.
Berno Kremlitschka (l.) und Volker Lissner.
Ein herzlicher Dank geht an alle, die zum Gelingen beigetragen haben“, betonte Kremlitschka.
Die „MartinsSchmaus-Stiftung“ engagiert sich gegen die Vereinsamung von Senioren und benachteiligten Menschen.
Wer selbst stiften oder mit Geldspenden unterstützen möchte, findet weitere Informationen unter: https://martinsschmausstiftung.de.
Text: Dirk Sauerbrey
Fotos: Ben Baumgarten/JENPICTURES