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große Herausforderung

Jenaer Tafel in Sorge: Hohe Nachfrage, weniger Spenden

Beim Austeilen der Lebensmittel, nie ohne ein warmes Lächeln: v.l.n.r. Manfred Müller (Vorstandsvorsitzender Jenaer Tafel), Besucherin, Frank Albrecht (Vorstandsvorsitzender AWO Regionalverband Mitte-West- Thüringen), Katja Pfeifer (Tafel-Geschäftsführerin)
Beim Austeilen der Lebensmittel, nie ohne ein warmes Lächeln: v.l.n.r. Manfred Müller (Vorstandsvorsitzender Jenaer Tafel), Besucherin, Frank Albrecht (Vorstandsvorsitzender AWO Regionalverband Mitte-West- Thüringen), Katja Pfeifer (Tafel-Geschäftsführerin)
Foto: AWO/Katja Eberhardt
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Die Jenaer Tafel ist in Sorge: Stetige hohe Nachfrage, aber sinkende Spendenbereitschaft.

Jena. Der Hilfsverein Jenaer Tafel steht vor großen Herausforderungen:

Die Spendenbereitschaft von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen und Organisationen ist in diesem Jahr deutlich zurückgegangen, während die Betriebskosten massiv ansteigen.


„Die Beiträge der Bedürftigen mussten wir nach vielen Jahren erstmals erhöhen, bleiben im Thüringer Vergleich aber weiterhin auf einem niedrigen Niveau“, erklärt Manfred Müller, Vorstandsvorsitzender des Jenaer Tafel e.V.

Die Tafel unterstützt täglich rund 90 Familien und damit knapp 1.000 Menschen.


Dabei sieht sich die Organisation mit einer veränderten Klientel konfrontiert, da der Anteil an Migrantinnen und Migranten, insbesondere aus Kriegsgebieten, kontinuierlich steigt.

„Die Tafel bietet Lebensmittel, aber keine Sozialdienstleistungen. Um diesen Menschen wirklich zu helfen, braucht es mehr“, betont Manfred Müller.


Um die Zukunft der Tafel nachhaltig zu sichern, wird die Organisation zum Jahresende Teil des AWO Regionalverbands Mitte-West-Thüringen e.V.

„Wir möchten Partner sein, um die Arbeit der Tafel langfristig auf stabile Füße zu stellen“, erklärt Frank Albrecht, Vorstandsvorsitzender des AWO-Regionalverbands.


Fachpersonal soll künftig Menschen direkt vor Ort unterstützen und weiterführende soziale Angebote und Beratungen anbieten.

Die Jenaer Tafel, die seit fast 30 Jahren besteht, lebt vom Engagement von rund 80 Ehrenamtlichen und von den Beiträgen der Bedürftigen.

Die wichtigste Unterstützung kommt jedoch von Spendern und Förderungen durch Organisationen wie die Fernsehlotterie oder die Lidl-Pfand-Stiftung.


„Doch die sichere Zukunft der Tafel geht nur mit kommunaler Unterstützung und einer starken Partnerschaft“, betont Frank Albrecht.

Katja Pfeifer, Geschäftsführerin der Jenaer Tafel, fasst zusammen: „Jeder Tag bringt Überraschungen, doch die Wertschätzung und die Begegnungen machen die Arbeit hier besonders.“

Die Jenaer Tafel braucht weiterhin die Unterstützung der Gemeinschaft, um den Tafelgedanken – die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und die Weitergabe an Bedürftige – erfolgreich fortzuführen und mit sozialen Angeboten zu verzahnen.


Spenden und Engagement sind entscheidend, um diese wichtige Arbeit zu ermöglichen und die Zukunft der Tafel zu sichern.

Quelle: AWO