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Fernwasserversorgung

Mehr Chlor im Trinkwasser in Jena und im Saale-Holzland

Auch in Teilen Jenas muss das Trinkwasser gechlort werden.
Auch in Teilen Jenas muss das Trinkwasser gechlort werden.
Foto: Lupo/pixelio.de
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Fernwasserversorgung erhöht den Chlorgehalt: Auch Teile von Jena und vom SHK sind betroffen.

Jena. Die Thüringer Fernwasserversorgung hat am Freitag den Zweckverband JenaWasser darüber informiert, dass mit sofortiger Wirkung am Hochbehälter der Thüringer Fernwasserversorgung in Remderoda eine zusätzliche Chlordosierung in Betrieb genommen wurde.

In der Folge kann das Trinkwasser im mit Fernwasser versorgten Gebiet den für Chlor typischen Geruch und Geschmack aufweisen.


Es kann aber wie gewohnt verwendet werden. Ein Abkochen des Trinkwassers oder Ähnliches ist nicht erforderlich.

Über die Thüringer Fernwasserversorgung werden im Verbandsgebiet von JenaWasser etwa 11.000 Haushalte versorgt.


In der Stadt Jena sind folgende Stadtteile bzw. Ortsteile betroffen:

  • Jena-Süd
  • Jena-West
  • Münchenroda/Remderoda
  • Closewitz
  • Cospeda
  • Isserstedt
  • Krippendorf
  • Vierzehnheiligen


Im Saale-Holzland-Kreis sind folgende Gemeinden betroffen:

  • Lehesten
  • Hainichen
  • Zimmern
  • Bucha
  • Milda
  • Altenberga

Das Gesundheitsamt der Stadt Jena hatte die Maßnahme angeordnet, nachdem bei Routinekontrollen in den letzten Wochen mikrobiologische Auffälligkeiten festgestellt worden waren, deren Ursache nicht zweifelsfrei geklärt werden konnte.

Das in Jena bezogene Fernwasser entstammt der Ohra-Talsperre im Thüringer Wald und wird im Wasserwerk Luisenthal zu Trinkwasser aufbereitet und über den Hochbehälter der Thüringer Fernwasserversorgung in Remderoda in das Verbandsgebiet von JenaWasser weiterverteilt.


Die Thüringer Fernwasserversorgung nimmt die Chlorung des Trinkwassers zunächst unbefristet vor.

Die Dosierung erfolgt mit einer gemäß Trinkwasserverordnung zugelassenen Konzentration von 0,3 mg/l. In engmaschigen Kontrollen wird die Trinkwasserqualität weiterhin überprüft.


Der Zweckverband JenaWasser wird seine Kunden über weitere Maßnahmen informieren.

Die Dosierung von Chlor ist ein übliches Desinfektionsverfahren in der Trinkwasserversorgung und gesundheitlich unbedenklich.


Im Stadtgebiet von Jena wird in den Wasserwerken Burgau und Drackendorf allerdings bereits seit 2009 bzw. 2013 nicht mehr gechlort, sondern das Trinkwasser durch UV-Bestrahlung desinfiziert.

Quelle: Stadtwerke Jena