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Mit 90,30 Meter zum Titel

Röhler holt Olympia-Gold nach Jena

Thomas Röhler aus Jena kam in Rio de Janeiro im fünften Durchgang auf 90,30 Meter und feierte damit den größten Erfolg seiner Karriere.
Thomas Röhler aus Jena kam in Rio de Janeiro im fünften Durchgang auf 90,30 Meter und feierte damit den größten Erfolg seiner Karriere.
Foto: Jürgen Scheere
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Thomas Röhler schreibt ein weiteres Kapitel in der erfolgreichen Jenaer Speerwurftradition und wird Olympiasieger 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien).
 
Jena. Am Sonntagmorgen, 2:57 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit setzte Thomas Röhler vom LC Jena zu seinem fünften Wurf an, der weit segelte und bei 90,30 Meter landete.

Damit übernahm der Jenenser, bis dahin mit 87,40 m auf dem zweiten Platz liegend, die Spitze beim olympischen Speerwurf-Wettkampf in Rio.

Sein an diesem Tag stärkster Konkurrent, der aktuelle Weltmeister Julius Yega (Kenia, 88,24m), konnte nicht mehr kontern, da er sich verletzt hatte. Auch der Titelverteidiger von London, Keshorn Walcott (Trinidad & Tobago, 85,38m)) steigerte sich nicht mehr bis zum letzten Wurf und verblieb auf dem dritten Platz.

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Der zweite Deutsche, Johannes Vetter (85,32m) schrammte nur um 6 Zentimeter an der Bronzemedaille vorbei, Julian Weber (81,36m) wurde Neunter.
 
Dem 24-jährigen Jenaer und Weltjahresbestem (91,28m) gelang damit endlich sein erster Erfolg bei einem internationalen Großereignis. Bei der WM im Vorjahr in Peking landete er noch auf dem undankbaren vierten Platz.

Er holte am vorletzten Wettkampftag der 2016er-Sommerspiele die dritte Medaille für die deutschen Leichtathleten in Rio und die 40. für Deutschland. Sein Heimtrainer Harro Schwuchow verfolgte das Geschehen live vor Ort auf der Tribüne. Der frischgebackene Champion schickte nach seinem Erfolg live in der ARD "liebe Grüße nach Hause".

Text: Steffen Langbein