Woche der seelischen Gesundheit
Uniklinikum Jena: Wenn Mütter seelisch in Not sind
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Das Universitätsklinikum Jena lädt zur Woche der seelischen Gesundheit in die Mutter-Kind-Einheit der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie ein.
Jena. Nicht immer herrscht nach der Geburt eines Kindes Freude. 10 bis 15 Prozent aller Mütter entwickeln im Wochenbett eine Depression. Einige von ihnen haben eine Vorerkrankung, andere trifft es völlig unerwartet. Hilfe finden Betroffene in der Mutter-Kind-Einheit der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Jena (UKJ).
Während der Woche der seelischen Gesundheit öffnet die Station am 6. Oktober ihre Türen für interessierte Besucher. Dr. Uta Pietsch wird zunächst ab 13.30 Uhr im Hörsaal der Klinik Behandlungsmöglichkeiten postpartaler seelischer Störungen vorstellen. Anschließend sind ab 14.30 Uhr Führungen in der Mutter-Kind-Einheit geplant, bei denen die Möglichkeit besteht, in kleinen Gruppen Fragen zu diskutieren.
Die Woche der seelischen Gesundheit vom 4. bis zum 10. Oktober in Jena steht in diesem Jahr unter dem Motto „Familie – Frust und Lust“. Damit rückt die von Mitgliedern der „Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) Jena“ organisierte Themenwoche die Tatsache in den Fokus, dass Familie nicht nur Rückhalt und Liebe, sondern auch Herausforderungen, Konflikte und Stress bedeuten kann. In verschiedenen Veranstaltungen werden Ansätze und Möglichkeiten gezeigt, um mit der Familie und in der Familie die Balance zwischen Belastung und Entlastung zu halten.
Auch an der zentralen Auftaktveranstaltung am 4. Oktober ab 16 Uhr in der Rathausdiele Jena nehmen Experten der Jenaer Kinder- und Jugendpsychiatrie teil: Ab 17.45 Uhr beteiligen sie sich an der Podiumsdiskussion mit dem Soziologen Prof. Ulrich Lakemann.
Text: Anke Schleenvoigt/UKJ