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210. Jahrestag

Schlacht bei Jena: Ein neues Grab für Gefallene

Die Gebeine von über 20 gefallenen Soldaten der Schlacht bei Jena 1806 wurden zum 210. Jahrestag an der Kirche Vierzehnheiligen beigesetzt.
Die Gebeine von über 20 gefallenen Soldaten der Schlacht bei Jena 1806 wurden zum 210. Jahrestag an der Kirche Vierzehnheiligen beigesetzt.
Foto: Andreas Wentzel
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Die Gebeine von über 20 Gefallenen der Schlacht bei Jena 1806 wurden am heutigen Sonntagvormittag während einer Gedenkzeremonie an der Kirche Vierzehnheiligen beigesetzt.

Jena. Die Skelettteile waren in den letzten Jahrzehnten während Bau- und Meliorationsarbeiten auf dem Schlachtareal nördlich von Jena gefunden und aufbewahrt worden. „In Kampf verfeindet, im Tod vereint“, sagte Robert Heine, einer der Aktivisten der AG Jena 1806.

Pfarrer Dr. Schneider in seiner Predigt, und OB Albrecht Schröter (SPD) in seiner Ansprache am Denkmal vor der Kirche erinnerten an die Schrecken des Krieges und die Verpflichtung, die Austragung von Konflikten mit militärischen Mitteln zu verhindern.



Im Anschluss an die ehrende Zeremonie demonstrierte im Biwak der Chirurg, wie die Feldscher anno 1806 die Verwundeten medizinisch versorgten.

Zum 210. Jahrestag der Schlacht bei Jena und Auerstedt waren 1.000 Militärtraditionspfleger aus 12 Staaten, darunter der US-Amerikaner Mark Schneider in seiner Rolle als Napoleon Bonaparte I, angereist. Am Samstagnachmittag hatten sie vor 10.000 Schaulustigen in einer zweistündigen, aufwändigen Inszenierung den überlegenen Sieg der Franzosen über die Preußen und Sachsen am jedem 14. Oktober 1806 nachgestellt. Dieser blutige Tag forderte über 30.000 soldatische und zivile Opfer.

Text und Fotos: Andreas Wentzel

Bilder von der Nachstellung