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Von der Diagnostik zur Therapie

Jenaer Abendvorlesung: Was die moderne Radiologie leistet

Modernste Technik der Radiologie: Vor zwei Jahren wurde die erste roboterarm-gestützte Angiographieanlage in Betrieb genommen.
Modernste Technik der Radiologie: Vor zwei Jahren wurde die erste roboterarm-gestützte Angiographieanlage in Betrieb genommen.
Foto: Szabó/UKJ
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Jährlich werden mehr als 12.000 Patienten mittels MRT am Uniklinikum Jena untersucht. Die Jenaer Abendvorlesung der GesundheitsUni stellt in einer öffentlichen Veranstaltung am 26. Oktober um 19 Uhr aktuelle diagnostische und therapeutische Möglichkeiten in der Radiologie vor.

Jena. Die Früherkennung von Prostata- und Brustkrebs, Herzbildgebung oder die Diagnostik und Therapie bei Schlaganfall sind nur einige von zahlreichen Anwendungsgebieten, bei denen die modernen Möglichkeiten der Radiologie zum Einsatz kommen. Die Jenaer Abendvorlesung der GesundheitsUni am Universitätsklinikum Jena (UKJ) widmet sich diesem Thema am 26. Oktober 2016.

Dr. Gunther Brose, Facharzt des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am UKJ, wird auf verschiedene Fallbeispiele eingehen und erklären, was die moderne radiologische Diagnostik und Therapie heute leistet. Patienten, Angehörige und Interessierte sind ab 19 Uhr in den Hörsaal III (Universitätsklinikum Jena, Standort Lobeda, Am Klinikum 1, 07747 Jena) des UKJ eingeladen.

Brose wird einen Überblick über die Technik am UKJ geben: „Unter anderem verfügt die Radiologie überfünf Kernspintomographen, drei Computertomographen, zwei Angiographie-Einheiten und seit zwei Jahren über eine roboterarmgestützte Angiographie.“



Anhand aktueller Bespiele wird er aufzeigen, wie sich aktuelle bildgebende Verfahren, wie CT, MRT und Ultraschall, voneinander abgrenzen. Seit über 20 Jahren setzen die Radiologen des Klinikums etwa die Magnetresonanztomographie, MRT, ein. „Jährlich werden mehr als 12.000 Patienten bei uns mittels MRT untersucht. Im Gegensatz zur Computertomographie (CT) werden keine Röntgenstrahlen angewendet. Vorteile dieses Verfahrens sind, dass es nicht ionisierend, daher gewebeschonend ist. Davon profitiert die Diagnostik und Früherkennung von Brust- und Prostatakrebs“, erklärt Brose.

Schnellere Diagnosen, exaktere Eingriffe, weniger Strahlenbelastung seien Trends in der Radiologie. „Vor zwei Jahren wurde die erste roboterarm-gestützte Angiographieanlage in Betrieb genommen, die CT und Angiographie kombiniert. Verengungen in kleinsten Blutgefäßen können damit dargestellt werden. Dadurch können beispielsweise Tumore und Gefäßerkrankungen exakter diagnostiziert und behandelt werden“, so der Radiologe.

Text: Michelle Emmerich/UKJ