Neubau der Uniklinik Jena in Lobeda übergeben

Drei Jahre nach der Grundsteinlegung wurde heute der Neubau des Uniklinikums Jena übergeben. Verzögerungen gibt es bei den Restarbeiten im Gebäude E. Ob hier der Umzug wie geplant Anfang Dezember ablaufen kann, wird noch geprüft.

Jena. Das Projekt zählt mit rund 50.000 Quadratmetern Nutzfläche zu den größten Klinikneubauten in Deutschland. 13 Klinische Einrichtungen und zwei Institute werden schrittweise in den Neubaukomplex in Jena-Lobeda ziehen. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) erklärte zur Eröffnung: „Mit dem Bauprojekt stärken wir ganz gezielt die Universitätsmedizin in Thüringen.“

Die Investitionskosten für den zweiten Bauabschnitt des UKJ belaufen sich auf rund 310 Millionen Euro. Davon trägt das Land über 223 Millionen Euro, das UKJ ca. 87 Millionen Euro. Zudem investierte das UKJ aus eigenen Mitteln weitere 10,5 Millionen Euro in ein neues Bettenhaus.

Der nun übergebene Neubau umfasst mehrere Bauteile: Ein zweiteiliges Gebäude zur Krankenversorgung mit den beiden Häusern „A“ und „E“ mit 700 Betten und 12 OP-Sälen sowie ein neues Forschungs- und Institutsgebäude. Darin werden bis zu 300 Wissenschaftler und Doktoranden zusammenarbeiten. Die neuen Gebäudeteile sind direkt mit den jetzigen Gebäuden am Standort Jena-Lobeda verbunden. 

Der Gebäudekomplex „Alte Chirurgie“ in der Bachstraße wird auch zukünftig durch das UKJ genutzt (Zahnmedizin, Lehre, Verwaltung). Für die Augenklinik besteht aktuell noch kein abgestimmtes Nachnutzungskonzept. Alle weiteren Liegenschaften, die zukünftig nicht mehr durch das UKJ genutzt werden, werden dem Land Thüringen übergeben.

Am 5. November können von 13 bis 17 Uhr die neuen Klinikbereiche besichtigt werden.

Text: Stefan Dreising/UKJ