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Neubau wird bezogen

Flüchtlings-Großfamilien finden Platz in Jena-Lobeda

Bislang war die neu gebaute Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in der Theobald-Renner-Straße in Lobeda-West nicht belegt. Ab Januar 2017 werden hier Flüchtlings-Großfamilien einziehen.
Bislang war die neu gebaute Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in der Theobald-Renner-Straße in Lobeda-West nicht belegt. Ab Januar 2017 werden hier Flüchtlings-Großfamilien einziehen.
Foto: Andreas Wentzel
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In die Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge (GU) in der Theobald-Renner-Str. in Lobeda-West ziehen ab Januar 2017 Flüchtlings-Großfamilien ein.

Jena. Laut Andreas Amend, Koordinator für Flüchtlingsangelegenheiten der Stadtverwaltung, sollen bis zu 75 Personen hier untergebracht werden. Dabei handele es sich um Großfamilien mit bis zu über zehn Angehörigen, für die es sehr schwer sei, so Amend, in der Stadt geeignete Wohnungen zu finden. Diese Personen hätten eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten bzw. würden sich in laufenden Verfahren befinden. Die Stadt werde Objekt- und Personenbetreuung selbst übernehmen, sagte Amend den Jenaer Nachrichten.

Damit werden die seit langem vorhandenen stationären Wohnbereiche wieder belegt. Der danebenstehende, in diesem Jahr fertiggestellte und über zwei Millionen Euro teure Neubau wird dagegen erstmals bezogen.



Nach dem rapiden Absinken der ankommenden Flüchtlinge in 2016 war über die Neubauten der Stadt in der Renner-Straße, in der Hugo-Schrade-Straße in Winzela und am Westsportplatz in Jena-West diskutiert worden.

Die beiden letzteren Neubauten konnten an das Studentenwerk Thüringen vermietet werden, sie stehen bei kurzfristigem Bedarf wieder als GU zur Verfügung. Für das Objekt am nördlichen Rand von Lobeda-West fand sich kein Interessent.

2016 seien in Jena, so Amend, rund 420 Flüchtlinge angekommen. Davon im Januar und Februar zusammen 300, im Oktober nochmals 80.

Text: Andreas Wentzel