Bessere Atmosphäre
Kinderklinik Jena: Bunter Blickfang beim Röntgen
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Wandbilder in der Kinderradiologie des Universitätsklinikums Jena gestalten Untersuchungen angenehmer. Jährlich gibt es rund 7.000 Röntgen-Untersuchungen bei Kindern.
Jena. „Bitte einmal zum Eichhörnchen schauen!“ Das hören die kleinen Patienten der Kinderradiologie des Universitätsklinikums Jena (UKJ) immer öfter. Denn eine farbenfrohe Wandgestaltung schmückt den neuen Röntgen-Untersuchungsraum im neuen Gebäude Haus E in Lobeda. Im Dezember war die Kinderradiologie aus der Innenstadt in den Neubaukomplex nach Lobeda gezogen.
„Der kindgerechte Blickfang mit Tieren und Pflanzen trägt dazu bei, dass sich unsere Patienten wohler fühlen und weniger Angst vorm Röntgen haben. Außerdem bewirkt der Blick zum Eichhörnchen beispielsweise eine ideale Position beim Bruströntgen“, sagt Prof. Dr. Hans-Joachim Mentzel, Leiter der Sektion Kinderradiologie im Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am UKJ.
Auch die Leipziger Grafikerin und Illustratorin Judith Lochner, die das Bild entworfen hat, freut sich über das positive Feedback. „Hierbei habe ich bewusst das Thema Wald gewählt, weil es den Bezug zur Natur um die Lobdeburg widerspiegeln soll“, erzählt sie.
Jährlich führt das einzige kinderradiologische Zentrum Thüringens rund 10.000 Ultraschalluntersuchungen, 4.000 Magnetresonanztomografien (MRT) sowie 7.000 Röntgen- und 400 CT-Untersuchungen bei Kindern aller Altersgruppen durch. Zu einem Schwerpunkt zählt auch die fetale MRT.
Mentzel: „Mittels modernster radiologischer Technik untersuchen wir vom Frühgeborenen- und Säuglingsalter bis zum Jugendlichen, wobei die Strahlenbelastung so gering wie möglich gehalten wird. Dank der fortschreitenden technischen Entwicklung ist beispielsweise die Computertomographie bereits schneller und strahlungsärmer geworden. Der Schwerpunkt in der Kinderradiologie liegt aber weiter bei Ultraschall und Magnetresonanztomografie.“
Text: Anne Böttner/UKJ