Experten informieren
Thema Reuma: Uniklinik Jena lädt zum Patiententag
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Rheuma, Arthrose und Endoprothetik im Mittelpunkt: Experten vom Uniklinikum Jena laden am kommenden Samstag zum Patiententag mit der Rheumaliga Thüringen ein.
Jena. Deutschlandweit leiden rund 800.000 Menschen in Deutschland an Rheumatoider Arthritis, der häufigsten entzündlich-rheumatischen Erkrankung. „Jährlich behandeln wir rund 1.000 Patienten stationär und 8.000 Patienten ambulant. Die Möglichkeiten der Behandlung von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen haben sich in den letzten Jahren weiter verbessert", erklärt PD Dr. Alexander Pfeil, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum Jena (UKJ).
Zusammen mit den Experten der Endoprothetik und Physiotherapie des UKJ informiert er am 18. März 2017 Patienten, Angehörige und Interessierte über Rheuma, Arthrose und die Möglichkeiten der Endoprothetik. Von 10 bis 14.30 Uhr werden Vorträge im Hörsaal 4 des UKJ in Lobeda geboten.
„Wenn die konservativen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind und die Beschwerden die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen, sollte ein endoprothetischer Ersatz des Gelenkes in Betracht gezogen werden“, erklärt Dr. Arne Wilharm, Oberarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie und Experte des EndoProthetikZentrums am UKJ. Er wird auf Hüft- und Kniegelenkersatz bei Rheumapatienten eingehen.
Laut Wilharm ist die Behandlung von Rheuma-Patienten eine besondere Herausforderung, da zunächst der Gelenkverschleiß durch eine optimale medikamentöse und physikalische Therapie verhindert bzw. so lange wie möglich ein schmerzarmes Leben ermöglicht werden soll.
„Wenn die Implantation einer Endoprothese erforderlich wird, gilt es einige Besonderheiten zu beachten, um Komplikationen während und nach der Operation zu vermeiden und eine frühzeitige Lockerung der Endoprothese zu vermeiden.“ Auf diese Besonderheiten wird der Experte in seinem Vortrag eingehen.
Neben Vorträgen werden am Patiententag auch die Rheuma-Liga Thüringen und Reha Aktiv 2000 mit Infoständen vertreten sein.
Text: Michelle Emmerich/UKJ