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Stadt und Land entscheiden

Finke in Jena: Möbelhaus will deutlich wachsen

Finke-Geschäftsführer Dr. Rudolf Christa stellte die 40-Millionen-Investition des Möbelhändlers am Standort in der Stadtrodaer Straße vor.
Finke-Geschäftsführer Dr. Rudolf Christa stellte die 40-Millionen-Investition des Möbelhändlers am Standort in der Stadtrodaer Straße vor.
Foto: Andreas Wentzel
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Rund 40 Millionen Euro will das Finke Einrichtungshaus am Standort südlich der A 4 im Jenaer Stadtteil Neulobeda investieren. Vorausgesetzt, Land und Stadt erlauben die Großinvestition.

Jena. Von derzeit 15.000 qm auf ca. 28.000 qm soll die Verkaufsfläche erweitert werden und von 50 auf 200 die Vollzeitstellen ansteigen. Nach den Plänen des in Paderborn ansässigen Möbelhändlers soll das bereits genutzte Gebäude an der Stadtrodaer Straße zwei Finke-Labels aufnehmen: „Preisrebell“ mit niedrigen Einstiegspreisen sowie „Carré“ für trendig-junges Wohnen, beide mit Sofortmitnahme. Der Media Markt im Erdgeschoss bleibt bestehen.

Neubau mit Restaurant und Parkhaus

Das Gebäude westlich davon soll laut Dr. Rudolf Christa, Sprecher der Geschäftsführung, abgerissen und an dieser Stelle ein viergeschossiger Neubau hochgezogen werden. Die hier angesiedelten Autoteile- und Matratzenhändler müssten weichen.

An dieser Stelle soll ein viergeschossiger Neubau mit SB-Restaurant und einem Parkhaus entstehen.

Im Neubau wird ein SB-Restaurant mit 200 Sitzplätzen eingerichtet. Zugleich will Finke den Internethandel aufbauen und sich somit zu einem so genannten Multichannel-Händler entwickeln. Zwischen beiden Häusern soll ein Parkhaus entstehen und mit den im Freien vorhandenen 200 Stellflächen die Kapazität auf 800 erhöhen.

Finke bleibt auch bei Ablehnung

Der Baubeginn könnte 2019 erfolgen. Dr. Christa betonte, Finke werde auch bei einer Ablehnung der Baupläne am Standort Jena verbleiben. Bevor Jena einen B-Plan aufstellen kann, müsse von dem zuständigen Referat für Raumordnungsfragen im Landesverwaltungsamt Weimar die bei einer solchen Investitionsgröße notwendige „Landesplanerische Abstimmung“ erfolgen, teilte Stadtentwicklungsdezernent Denis Peisker (Bündnis 90/Die Grünen) mit.

Stadtratsbeschluss am Mittwoch erwartet

Am kommenden Mittwoch soll im Stadtrat der Antrag zu diesem Verfahren beschlossen werden. Am Donnerstag habe der Stadtentwicklungsausschuss bereits „einstimmig“, so Peisker, einen diesbezüglichen Beschluss gefasst. Ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten habe die Investitionsabsicht positiv beurteilt. „Der Standort hat sich etabliert und Lobeda wächst“, begrüßte Ortsteilbürgermeister Volker Blumentritt (SPD) das Finke-Vorhaben.

Text: Andreas Wentzel