Wasserkraftwerk lockte Hunderte Besucher

Jena. Um grünen Strom aus der Saale ging es am heutigen Dienstag beim Tag der erneuerbaren Energien. Dazu hatten die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck alle Interessierten ins Saale-Kraftwerk in Jena-Burgau eingeladen. Der jährliche Informationstag ist eine deutschlandweite Initiative, bei der in Gedenken an die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl vor 31 Jahren die verschiedenen Nutzungsarten einer nachhaltigen Energiewirtschaft präsentiert werden.

Mehrere Hundert Schüler und weitere Besucher erlebten Führungen durch das Wasserkraftwerk und bekamen Informationen rund um die Erzeugung und Einspeisung des Stromes in das Netz der Jenaer Stadtwerke. Experten und Kraftwerks-Betreiber erläuterten die Wirkungsweise der Anlage. Außerdem wurde veranschaulicht, wie eine ökologische Stromversorgung mit der Kraft der Saale funktioniert.

Eine Neuigkeit für viele Besucher des Tages der erneuerbaren Energien: Seit einigen Wochen mischen die Stadtwerke ihrem überwiegend aus europäischer Wasserkraft gewonnen Strom auch immer mehr regionalen Strom aus der Saale bei. Möglich machen dies Verträge mit Betreibern thüringischer Saalekraftwerke. In diesem Jahr werden rund neun Millionen Kilowattstunden Strom aus Thüringer Wasserkraft bezogen. Das reicht aus, um rund 5.000 Haushalte zu versorgen.

Jetzt auch Strom aus Jena

 

Uwe Kreitel von den Stadtwerken Energie: „Bislang haben wir unseren Strom vorwiegend aus Norwegen, Frankreich und Österreich bezogen. Umso mehr freuen wir uns, dass wir unserem Strom nun auch eine regionale Note geben können.

Eins bleibt nach wie vor gleich: Die Mehrkosten für diesen Weg tragen weiterhin allein die Stadtwerke. Denn saubere Energie ist unser Beitrag zum Klimaschutz.“ Seit 2013 liefern die Stadtwerke Energie an ihre rund 67.000 Stromkunden ausschließlich grünen Strom, der komplett aus erneuerbaren Energien gewonnen wird und direkt europäischen Wasserkraftanlagen zugeordnet werden kann.

Quelle: Stadtwerke Jena