Zusagen erneuert
Bauprojekte: Thüringen bekennt sich zu Jena
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Thüringen will in Jena sechs Großprojekte fördern. Bauministerin Birgit Keller (Die Linke) und OB Albrecht Schröter (SPD) unterzeichneten einen „Letter of Intent“.
Jena. „Letter of Intent“ steht für Absichtserklärung. Wenn auch keine vertragliche Verbindlichkeit mit dem am Donnerstag unterzeichneten LOI verbunden ist, so steht Thüringen stärker in der Pflicht, Jena zustehende Fördermittel gewähren zu müssen.
Die sechs Großprojekte, angesiedelt im Zeitraum der kommenden fünf bis acht Jahre, sind: Unicampus Inselplatz, Neubau für Ernst-Abbe-Bücherei und Bürgerservice am Standort Neugasse/Engelplatz, Deutsches Optisches Museum, Ausbau Volkshaus zum Kongresszentrum, Entwicklung des ehemaligen Klinikums in der Bachstraße (Mischnutzung Wohnen, Handel, Gewerbe) und Umbau Ernst-Abbe-Sportfeld.
OB Schröter verwies auf die 50 Millionen Euro, die Jena nach angestellten Berechnungen bislang für alle Bauvorhaben fehlen würden. „Ohne das Land können wir diese Projekte nicht realisieren“, erklärte Schröter.
Wettbewerb Unicampus Inselplatz
Im Anschluss an den formalen Akt im Historischen Rathaus zeichneten Keller, Schröter sowie Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) die Gewinner zum Architekturwettbewerb für den Inselplatz aus. Den mit 60.000 Euro dotierten Ersten Preis für die Architektur der vier geplanten Unigebäude erhielt CODE UNIQUE Architekten BDA aus Dresden.
Das ebenfalls aus Dresden stammende Planungsbüro QUERFELDEINS ist Sieger der Landschaftsarchitekten, das Preisgeld beträgt 60.000 Euro. 88 Büros insgesamt hatten am vom Freistaat und Jena im Oktober 2016 ausgelobten Wettbewerb teilgenommen.
Text: Andreas Wentzel