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Bilder und Skulpturen

Kunststoff Holz: Ausstellung im Jenaer Straßenbahndepot

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Deutscher Mythos Wald/Holz: Der Niederbayer Georg Thumbach lädt mit seinen Skulpturen und Zeichnungen zu anregenden Betrachtungen ins „Alte Straßenbahndepot“ ein.

Jena. „Ins Holz“ ist die erste Gesamtschau des Werkes des Niederbayern aus der Nähe von Passau. Der 44-Jährige kombiniert den Naturstoff mit dem Baustoff Holz. Kohlezeichnungen lassen die Ursprünglichkeit sichtbar werden, die Objekte aus Balken und Brettern die Sinn- und Formkraft von Mensch und Maschine.

Die Bilder vom Miniaturformat bis zum großen Wandgemälde stellen einen Gegenentwurf zum bewirtschafteten Forstwald dar. Das Gewirr der Stämme und Äste wirkt dabei nicht etwa bedrohlich. Thumbachs Urwald fordert hier nicht zum radikalen Eingriff heraus.



Das Verschlungene von lebendem Tot- und verwurzeltem Vitalholz steht vielmehr für natürliche Kreisläufe. Die Verlockung, räumlich ins Holz einzudringen, zeigt sich verknüpft mit der dem Betrachter zunächst genügenden Beobachtung eines Naturschauspiels und dessen weiterführender Interpretation.

Die von Dr. Barbara Happe und Prof. Dr. Martin S. Fischer organisierte Ausstellung unter Federführung der Universität Jena im „Alten Straßenbahndepot“, Dornburger Str. 17, hat bis zum 16. Juli geöffnet, und zwar am Mittwoch bis Freitag 14 bis 18 Uhr, Samstag/Sonntag 12 bis 18 Uhr.

Eintrittspreise: Erwachsene: 4 Euro, ermäßigt: 2 Euro(für Schüler ab 14 Jahren, Studierende, Bundesfreiwilligendienstleistende und Rentner)

Infos unter www.thumbach-jena.de.

Text: Andreas Wentzel