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Knappe Heimniederlage

0:1 gegen Bremen: Jenas FCC-Frauen weiterhin ohne Sieg

Jenas Nelly Juckel im Zweikampf mit der Bremerin Caroline Siems.
Jenas Nelly Juckel im Zweikampf mit der Bremerin Caroline Siems.
Foto: Ben Baumgarten/JENPICTURES
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Wieder kein Sieg: Die Frauen des FC Carl Zeiss Jena verlieren am Sonntag ihr Heimspiel gegen den SV Werder Bremen knapp mit 0:1 (0:1).

Jena.
Auch gegen Werder Bremen gelang den FCC-Frauen nicht der erste Saisonsieg. Werder gewann durch den entscheidenden Treffer der Ex-Jenaerin Lara Schmidt 1:0.


Das Spiel hatte kaum begonnen, da zappelte der Ball schon im Netz. Jasmin Janning, die diesmal das Tor hütete (Marielle El Sharif hatte sich beim Training mit der österreichischen Nationalmannschaft verletzt), schoss Amira Arfaoui an, die den Ball ins Tor schob (2.). Zum Glück für Jena war die Schützin mit dem Arm am Ball.

Die erste Offensivaktion für Jena hatte Luca Birkholz, die aus spitzem Winkel ans Außennetz schoss (8.). Anna Margraf schoss eine Minute aus 18 Metern über den Kasten (9.).

In Führung gingen aber wieder mal die Gäste. Einen Freistoß, den Tuana Mahmoud von der linken Seite hereinbrachte, verlängerte Michelle Ulbrich per Kopf auf Lara Schmidt.


Die Bremer Verteidigerin, von 2017 bis 2019 beim USV Jena aktiv, stand im Strafraum frei und versenkte das Leder ins lange Eck zur Werder-Führung (19.).

Jena hatte gute Möglichkeiten durch Margraf (31.), Nicole Woldmann (39.) und Nelly Juckel (40.). Janning im FCC-Tor parierte stark einen Freistoß von Larissa Mühlhaus (42.), die vergangene Saison noch beim HSV spielte und mit 20 Toren beste Zweitliga-Torschützin war.


Bremen kam in der zweiten Halbzeit schneller in die Gänge, vor allem Mühlhaus, gegen die zuerst Janning klärte (52.), dann schoss sie übers Tor (55.).

Die erste FCC-Chance nach dem Seitenwechsel hatte Josephine Bonsu, die sich einen Bremer Fehlpass schnappte, allein auf Keeperin Kivia Peng zusteuerte, die ihr aber den etwas zu weit vorgelegten Ball vom Fuß „klaute“ (60.). Bonsu verletzte sich dabei und musste ausgewechselt werden.


Jena kämpfte und hatte nun auch mehr Ballbesitz. Allerdings fehlte die Genauigkeit gegen die abwehr- und vor allem kopfballstarken Gäste, die den Ball meist weit vom eigenen Tor weghielten.

Fiona Gaißer kam mal durch, schoss flach knapp am langen Eck vorbei (67.). Merza Julevics 22-Meter-Freistoß strich knapp am oberen Toreck vorbei (73.).


Richtig dicke Torchancen gab es nicht mehr. Toma Ihlenburgs Fernschuss in der Nachspielzeit flog genau in die fangbereiten Arme von Peng (90.+3.)

Wenig später war Schluss und Bremen feierte den dritten 1:0-Sieg in Folge.

Im Tabellenkeller bleibt, da keines der drei Teams punkten konnte, alles beim Alten, Jena (3 Punkte) auf Platz 10 vor Köln (11./ 2 P.) und Potsdam (12./ 1 P.).


Am kommenden Sonntag (17.11., 14:00 Uhr) treten die FCC-Frauen beim amtierenden Meister Bayern München an. Eine Woche später folgt das DFB-Pokalspiel bei den HSV-Frauen (24.11., 14:00 Uhr).

Wann genau das nächste Heimspiel ist, steht bisher nicht fest. Der DFB lässt sich wieder mal viel Zeit, um den 11. Spieltag zeitgenau anzusetzen. Jena spielt zwischen dem 6. und 9. Dezember gegen Hoffenheim.

FCC: Janning - Gora (ab 85. Heuschkel), Mummert, Ihlenburg, Juckel, Julevic, Birkholz, Woldmann (ab 64. Gentile), Gaißer, Bonsu (ab 64. Lehmann), Margraf (ab 79. Metzner)

Bremen: Peng - Ulbrich, Mühlhaus (ab 71. Pápai), Arfaoui (ab 46. Wichmann/ ab 90.+4. Dahl), Weidauer, Mahmoud (ab 83. Sternad), Walkling (ab 72. Wirtz), Siems, Dieckmann, Nemeth, Schmidt

Tor: 0:1 Schmidt (19.)

Zuschauer: 849

Text: Steffen Langbein
Fotos: Ben Baumgarten/JENPICTURES