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Heimspiel verloren

0:2 gegen Hertha II: Jena lässt Chancen ungenutzt

Jenas Ted Tattermusch im Zweikampf mit dem Berliner Bilal Hussein.
Jenas Ted Tattermusch im Zweikampf mit dem Berliner Bilal Hussein.
Foto: Thomas Weigel
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Der FC Carl Zeiss Jena verliert am Freitag sein Heimspiel gegen Hertha BSC II mit 0:2 (0:2).

Jena. Spitzenspiel war in Jena angesagt, die Thüringer empfingen als Tabellenzweiter die Hertha-Reserve als Dritten.


Die Zeiss-Elf begann abwartend und Hertha kam zur ersten Torchance, ein technisch feiner Fallrückzieher von Ensar Aksakal war aber kein Problem für Marius Liesegang (5.).

Jena bekam zwei gute Kontermöglichkeiten, die von Peter Matiebel (6.) und Lukas Michelbrink (9.) mit Foul gestoppt wurden, beide sahen dafür Gelb.

Torchancen ließen auch nicht lange auf sich warten. Erik Weinhauer (11.), Joel Richter (14.) und Hamza Muqaj (17.) blieb ein Treffer verwehrt.


Besser machten es die Berliner. Nach FCC-Ballverlust nahe der Mittellinie reichte ein langer Pass von Dion Ajvazi auf Luca Wollschläger, der frei vor Liesegang auftauchte und die 1:0-Gästeführung besorgte (21.).

Mehr Ballbesitz und Torchancen gab es für die Gastgeber. Weinhauer schoss aus fünf Metern weit darüber (23.), Muqaj fand aus spitzem Winkel in Torhüter Tim Goller seinen Meister (32.) und Richter schoss darüber (39.), aus ähnlicher Position wie Weinhauer.


Und die Hauptstädter? - die waren wieder eiskalt. Ein langer Ball von Goller, dann Michelbrink auf Wollschläger, der zum zweiten Mal einnetzte (44.) zum Halbzeitstand von 0:2 – aus FCC-Sicht.

In der zweiten Halbzeit machten die Thüringer so weiter, mit viel mehr Ballbesitz, auch wenn nicht jeder Pass ankam, wofür auch die vielbeinige Hertha-Abwehr sorgte.


Weitere Torchancen gab es einige: Richter knapp übers Tor (50.), Weinhauer, noch bedrängt, von der Strafraumgrenze knapp vorbei (62.), Ted Tattermusch nach Solo ans Außennetz (66.) und knapp vorbei (82.), Sören Reddemann nach Eckball per Kopf knapp drüber (75.) - der Ball wollte nicht ins Tor.

Die Gäste verlegten sich auf Konter, die entweder von der FCC-Defensive verteidigt oder spätestens von Keeper Liesegang vereitelt wurden. Die zweite Halbzeit blieb torlos.


Einen Treffer landete Erik Weinhauer doch noch, seinen Ärger über den Spielverlauf bekam nach seiner Auswechslung kurz vor Schluss eine Werbebande zu spüren, die er satt traf.

Es war ein Spiel, bei dem man den Eindruck hatte, Jena hätte noch zwei Stunden (überlegen) spielen können, ohne dass ein Treffer gelingt.

Dem Super-Saisonstart mit 18 Punkten aus sechs Spielen folgten in den weiteren sechs Partien magere vier Pünktchen – schade, werden die FCC-Fans denken.


Weiter geht es für den FC Carl Zeiss Jena im Spielbetrieb am Sonntag (27. Oktober, 13:00) beim FSV Zwickau.

Das nächste Heimspiel folgt wieder freitags (1. November, 19:00) gegen FSV Luckenwalde.

FCC: Liesegang; Butzen, Hessel, Reddemann, Krämer, Gipson, Muqaj, Schau (ab 46. Seidemann), Richter (ab 71. Prokopenko), Weinhauer (ab 89. Werner), Tattermusch

Hertha: Goller; Berner, Morgenstern, Matiebel, Strasner, Ajvazi (ab 88. Kizildemir), Hussein, Michelbrink (ab 64. Schickersinsky), Ben-Hatira (ab 88. Pereira), Wollschläger (ab 88. Schmidhauser), Aksakal (ab 81. Yildirim)

Torfolge: 0:1, 0:2 Wollschläger (21., 44.)

Zuschauer: 6.279

Text: Steffen Langbein
Fotos: Thomas Weigel