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Heimniederlage

1:2 gegen Babelsberg: FC Carl Zeiss Jena wieder ohne Sieg

Jenas Ledjon Fikaj mit dem Babelsberger Gordon Büch.
Jenas Ledjon Fikaj mit dem Babelsberger Gordon Büch.
Foto: Thomas Weigel
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Wieder kein Sieg: Der FC Carl Zeiss Jena verliert am Samstag sein Heimspiel gegen den SV Babelsberg 03 mit 1:2 (0:2).

Jena.
Beide Teams hatten eins gemeinsam, aus den letzten acht Punktspielen nur einen Sieg. Die Frage, wer konnte den Bock umstoßen? Die Antwort: Babelsberg gewann 2:1 in Jena.


Der FC Carl Zeiss Jena nahm zunächst mal das Heft des Handelns in die Hand, ein erster Torschuss von Ted Tattermusch, diesmal mit Benjamin Zank von Beginn an als Doppelspitze agierend, strich knapp am Gästetor vorbei (4.).

Etwas näher dran am Tor war Joel Richter, der aber aus Nahdistanz knapp übers Tor schoss (16.).

Den ersten Treffer erzielten aber die Gäste. Babelsberg ging in exakt der gleichen Minute in Führung wie in der Vorwoche Luckenwalde.


Diesmal war es SVB-Kapitän Daniel Frahn, der mit einem Sonntagsschuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck den FCC wieder einmal in Rückstand brachte (22.).

Tattermusch hatte die Chance zum schnellen Ausgleich, traf jedoch aus spitzem Winkel nur das Außennetz (25.). Dann war Babelsberg-Kapitän Frahn wieder dran, aber Keeper Marius Liesegang auf dem Posten (33.).


Den zweiten Treffer, noch vor der Halbzeit, erzielten die Gäste dennoch.

Gordon Büch brachte den Ball von der Grundlinie flach ins Zentrum, ein FCC-Verteidiger fälschte noch ab, dann war Gian Luca Schulz mit der Fußspitze dran und spitzelte das Leder ins lange Eck (42.) zum 2:0-Halbzeitstand für Babelsberg!


Nach dem Seitenwechsel und ein paar Minuten Anlaufzeit übernahm wieder der FCC das Zepter. Es war aber schwer, gegen die dichtgestaffelte SVB-Abwehr Torchancen zu erarbeiten.

Außerdem musste Jena auf die Konter aufpassen. Bei einem dieser langen Bälle klärte Marius Liesegang im Herauslaufen zwanzig Meter vor dem Strafraum gegen den heranstürmenden Schulz.


Er spielte zuerst den Ball, dann prallten beide zusammen (58.). Liesegang musste fünf Minuten behandelt werden, dann ging es für ihn weiter.

Wenn es aus dem Spiel heraus nicht klappt, muss eben ein Standard helfen. Benjamin Zank, quer zur Strafraumgrenze dribbelnd, wurde zehn Zentimeter vor der Box gefoult.


Den Freistoß verwandelte Maxim Hessel zum Anschlusstreffer, gegen den abgefälschten Schuss sah Torhüter Sebastian Jung alt aus, aber egal – es stand 1:2 (68.).

Die Babelsberger ließen sich natürlich Zeit, um den kostbaren Vorsprung über die Zeit zu bringen. Dem FCC fiel aber auch nicht viel ein, um den Abwehrriegel zu knacken.

Jena war stets bemüht, aber die Pässe in die Gefahrenzone kamen meist nicht an.


Auch sieben Minuten Nachspielzeit reichten nicht aus, um die Niederlage abzuwenden. Es blieb beim bitteren 1:2 im nasskalten Stadion.

FCC-Trainer Henning Bürger fasste treffend zusammen: „Der Plan von Babelsberg ging extrem gut auf, unserer überhaupt nicht. Zu verkrampft, zu uneffektiv.“

Am nächsten Wochenende ist der FC Carl Zeiss Jena im Thüringen Pokal im Einsatz, bei FC Einheit Rudolstadt am Samstag, 16. November, 13:00 Uhr.

FCC: Liesegang - Wendt, Reddemann, Hessel, Krämer (ab 80. Fikaj), Richter (ab 46. Kampe), Weinhauer, Butzen, Gipson (ab 46. Prokopenko), Zank, Tattermusch

SVB: Jung - Häusl, Vollert, Lang, Büch, Pollasch, Schulz (ab 80. Silic), Postelt, Wegener (ab 90.+6. Keller), Werbelow (ab 88. L. Dahlke), Frahn

Torfolge: 0:1 Frahn (22.), 0:2 Schulz (43.), 1:2 Hessel (68.)

Zuschauer: 5.425

Text: Steffen Langbein
Fotos: Thomas Weigel