Vor 5.198 Zuschauern
2:1 gegen Plauen: FC Carl Zeiss Jena holt Pflichtsieg

Kay Seidemann konnte sich erneut in die Torschützenliste eintragen.
Foto: Thomas Weigel
Teilen auf
Der FC Carl Zeiss Jena gewinnt am Dienstagabend sein Heimspiel gegen den Tabellenletzten VFC Plauen mit 2:1 (1:0).
Jena. Nach der bitteren Pokalpleite in Meuselwitz kam der FC Carl Zeiss gegen den Aufsteiger aus Plauen zum ersten Sieg mit dem neuen Trainer Volkan Uluc.
Nach ein paar Minuten des Abtastens kam Jena zur ersten torgefährlichen Aktion. Einen Eckball von Kay Seidemann köpfte Benjamin Zank knapp am Tor vorbei (6.).
Weitere Torchancen gab es in der Anfangsviertelstunde nicht, weil FCC-Flanken und Pässe in den Strafraum noch nicht ankamen.
Dann klingelte es aber im VFC-Gehäuse. Eine hohe Eingabe von Alexander Prokopenko über die Gäste-Verteidiger hinweg erlief Elias Löder und versenkte den Ball per Direktabnahme zum 1:0 (19.).
Es dauerte wieder 15 Minuten, da hatten die Heimfans schon den Torschrei auf den Lippen. Eine gelungene Kombination über Prokopenko auf Seidemann, der sofort den mitgelaufenen Löder bediente, schloss der wieder genesene Torjäger etwas überhastet ab und verfehlte das Gehäuse klar (34.).
Mit der knappen Führung ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber schwungvoll aus der Kabine. Benjamin Zank nutzte einen Fehlpass der Gäste und zog aus 18 Metern stramm ab, Jakob Pieles klärte mit beiden Fäusten zur Ecke (46.).
Nach dem Eckball kam im zweiten Anlauf eine Flanke bei Maxim Hessel an, der Gäste-Schlussmann klärte wieder stark (47.). Wieder Ecke und die nächste Torgelegenheit, Prokopenko-Pass auf Löder und der Keeper, der viele Jahre beim FCC spielte, parierte nochmals (48.).
Dann aber war auch er machtlos. Löder war diesmal der Vorlagengeber für Seidemann, der am linken Strafraumeck an den Ball kam, schneller Schwenk nach innen, Schuss mit dem rechten Fuß ins lange Eck zum 2:0 (50.)
Jena belohnte sich für starke fünf Minuten, in denen es mehr gute Torchancen gab als in der gesamten ersten Halbzeit.
Der FCC kontrollierte erwartungsgemäß das Match gegen den Tabellenletzten, vergab noch ein paar Chancen, um den Deckel endgültig drauf zu machen.
Plauen blieb fast über 90 Minuten in der Offensive harmlos.
Kurz vor Spielende kam der eingewechselte Paul Kämpfer vor dem Strafraum an den Ball, dribbelte in die Box und legte das Leder flach ins Eck, plötzlich der 1:2-Anschlusstreffer aus dem Nichts. (89.).
Wirklich zittern musste der FCC in den verbleibenden drei Minuten Nachspielzeit aber nicht wirklich und verbuchte verdient drei Punkte.
Am Freitag (28. März, 19:00 Uhr) tritt der FC Carl Zeiss Jena bei Viktoria Berlin an, dann kommt der Tabellenzweite aus Halle ins Jenaer Paradies (Freitag, 4. April – Anstoß 20:20 Uhr wegen Liveübertragung im MDR).
FCC: Liesegang - Butzen, El Haija, Reddemann, Hoppe, Seidemann (ab 82 Kratzenberg), Hessel, Richter (ab 60. Weinhauer), Prokopenko (ab 72. Gipson), Zank (ab 60. Tattermusch), Löder (ab 72. Werner),
ZFC: Pieles - Jusic, Träger, Abayomi, Fischer (ab 80. Kämpfer), Tanriver, Limmer (ab 55. Heller), Will (ab 55. Winter), Hetzsch (ab 46. Morosov), Gerstmayer (ab 69. Heinrich), Martynets
Torfolge: 1:0 Löder (19.), 2:0 Seidemann (50.), 2:1 Kämpfer (89.)
Zuschauer: 5.198
Text: Steffen Langbein
Fotos: Thomas Weigel