Skip to main content

Christen wieder Topscorer

87:83 gegen Münster: Irre Aufholjagd von Science City Jena

Jenas Robin Christen (r.) war mit 22 Punkten erneut der Topscorer für Science City.
Jenas Robin Christen (r.) war mit 22 Punkten erneut der Topscorer für Science City.
Foto: Ben Baumgarten/JENPICTURES
Teilen auf

Irre Aufholjagd: Science City Jena gewinnt am Sonntag sein Heimspiel gegen die Uni Baskets Münster mit 87:83.

Jena. Im Spiel der bisher ungeschlagenen Teams behielt Jena gegen Münster nach bis zu 19 Punkten Rückstand mit 87:83 die Oberhand.


Nach Jenaer 1:0-Führug durch einen Herrera-Freiwurf übernahmen erst einmal die Gäste das Zepter. Mit einem 10:0-Lauf zwangen sie SCJ-Coach Björn Harmsen früh zur ersten Auszeit (3.).

Das nutzte zunächst wenig, erst nach 1:14-Rückstand punktete Jena wieder, zum 3:14 durch Robin Christen (5.). Nach zehn Spielminuten sah es etwas freundlicher aus – 18:24.


Aber zu Beginn des zweiten Viertels baute Münster die Führung weiter aus, 18:29 (11.). Zudem sammelte Jena in 1:12 Minuten schon vier Fouls.

Besser wurde es immer noch nicht, sodass der Jenaer Trainer seine zweite Auszeit nahm (25:35/ 14.). Zugehört hatten, scheinbar, aber nur die Münsteraner ihrem Coach Götz Rohdewald. Über 43:25 (16.) bauten sie ihren Vorsprung bis zur Halbzeitsirene auf 51:37 aus.


Das zweite Viertel ging mit 27:19 an die Gäste. Vor allem die Zweier-Quote der Hausherren war bis zur Halbzeit „unterirdisch“ - 25 % (5/20)!

Nach dem Seitenwechsel zogen die Uni Baskets zunächst, scheinbar unbeirrt, weiter ihre Kreise. Beim 65:46 hatten sie schon 19 Punkte Vorsprung (26.), das Match schien gelaufen.


Dann aber startete Jena endlich mal einen Lauf. Neun Punkte in Folge brachten die Saalestädter wieder etwas näher (55:65/ 29.
), vor dem Schlussviertel steht es 58:69.

Elf Punkte aufholen – das war das Ziel für die letzten zehn Minuten. Und Jena startete gut, 63:69, plötzlich nur noch sechs Punkte Rückstand, Auszeit Münster (32.).


Aber die Saalestädter 
spielten sich in einen Rausch. Vor allem die Dreier fielen wie reife Früchte. Nach dem 60:69 bis 78:78 (38.) machte Jena 18 Punkte mit sechs Dreiern (2x Robin Christen, 1x Chris Carter, 3x Rusheed Moore).

Auch d
ie Jenaer Defensive stand nun endlich besser, die Münsteraner wurden nun auch zunehmend müder. Den Gästen war der Nerv gezogen, auch, wenn sie sich noch nicht geschlagen gaben. Mit 83:82 lag Münster letztmals vorn (39.).


In der letzten Spielminute brachte Kapitän Moore sein Team endgültig auf die Siegerstraße (84:83). Jena verwandelte zudem nervenstark noch drei Freiwürfe zum viel umjubelten 87:83-Endstand.

Wie hatte Trainer Björn Harmsen vor Saisonbeginn gesagt: „Es wird auch darauf ankommen, wer die meisten engen Spiele gewinnt.“ - Heute war so ein Tag.


Für Science City Jena geht es am kommenden Samstag (19. Oktober, 19:00 Uhr) nach Bayreuth. Am Samstag, 26. Oktober, 18:30 Uhr, folgt das nächste Heimspiel gegen die Gladiators Trier

Jena: Christen 22 Punkte, Moore 17, Cooks 16, Falkenthal 9, Carter 9, Krause 4, Morgan 2, Herrera 1,Lodders 7, Haukohl, / Lang DNP

Münster:Touray 20 Punkte, Sisoho Jawara 15, Grühn 13, Günther 11, Hodges 7, Weitzel 8, Stampley 4, Weß 3, Groce 2, Ferber, Viefhues

Zuschauer: 2.626

Text: Steffen Langbein
Fotos: Ben Baumgarten/JENPICTURES